Absturzstelle beim Großen Bratschenkopf im Hochkönigmassiv
Polizei Salzburg
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Chronik

Hochkönig: Tourengeher überlebt 50-Meter-Absturz

Verhältnismäßig glimpflich endete für einen Tourengeher am Sonntag ein 50-Meter-Absturz auf dem Hochkönig. Der Pongauer war von der Aufstiegsroute abgekommen, als er seinen Irrtum korrigieren wollte, rutschte er aus und stürzte 50 Meter ab. Er konnte noch seinen Lawinenairbag auslösen, was den Aufprall etwas dämpfte.

Am Fuße der Torsäule kam der Pongauer irrtümlicher Weise von seiner angepeilten Aufstiegsspur ab und bemerkte erst am Ende der Tour, dass er der falschen Spur auf den 2.686 Meter hohen Kleinen Bratschenkopf gefolgt war. Bei seinem Versuch, zu Fuß über steiles und felsiges Gelände zur originalen Aufstiegsspur zu gelangen, rutschte er aus und stürzte über eine nahezu senkrechte Felswand hinunter und schlug im Schnee auf.

Pongauer konnte noch Airbag auslösen

Noch während des Absturzes konnte der 49-Jährige seinen Lawinenairbag auslösen, dieser soll den Aufprall gedämpft haben und dürfte dazu beigetragen haben, dass der Mann keine schweren Verletzungen erlitt.

Absturzstelle beim Großen Bratschenkopf im Hochkönigmassiv
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Der Tourengeher überlebte den Absturz über die Felswand – im Flugbild der Polizei ist die Stelle gekennzeichnet

Tourengeher hörte Hilfeschreie

Ein Tourengeher hörte die Hilfeschreie des Pongauers und leistete Erste Hilfe. Die Besatzung eines Rettungshubschraubers brachte den Verletzten ins Klinikum Schwarzach (Pongau).