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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Öffnungskommission ohne Salzburger

In der von der Bundesregierung angekündigten Öffnungskommission werden keine Vertreter aus Salzburg sitzen. Das Land, die Sozialpartner und die Gemeinden werden ihre Wünsche und Anregungen aber deponieren können, hieß es auf ORF-Nachfrage.

Die Kommission soll bis Mai Öffnungsschritte in Kultur, Sport, Tourismus und Gastronomie vorbereiten. Egal ob einheitliche oder regional zugeschnittene Öffnungen – das Wichtigste, seien Vorwärtsbewegungen sind sich in Salzburg Land, Sozialpartner und Gemeindeverband einig. Zudem brauche es schnellere Impfungen und die allgemeine Anerkennung der Wohnzimmertests, damit die Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen kann, sagt der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer Peter Buchmüller.

„Weg von Null-Risiko-Politik“

Buchmüller geht nicht davon aus, dass er in die Öffnungskommission berufen wird, sei aber in ständigem Austausch mit der Bundeswirtschaftskammer: "Wichtig wäre eine Kehrtwende. Die Null-Risiko-Politik, die der Gesundheitsminister momentan macht, geht nicht, da kommen wir auch im Sommer nicht zum Aufsperren.“ Buchmüller fordert im Blick auf die sinkenden Infektionszahlen kleine Lockerungsschritte. So sollen Gastronomie und Hotellerie wieder Schritt für Schritt öffnen können, sagt der Wirtschaftskammerpräsident.

Auf Unterschied der Länder achten

Auch der Präsident der Salzburger Arbeiterkammer Peter Eder will seine Stimme erheben, denn es gehe nicht nur um den virologischen Blickwinkel: „Es geht auch darum, was die Maßnahmen verursachen. Da sind die Länder unterschiedlich betroffen – wir aber vor allem durch den Tourismus.“ Deshalb fordert Eder, dass Salzburg mitreden müsse und die Botschaften auch gehört werden müssen. Besonders bei Tourismus und Handel sei es wichtig, dass auf Länderstrukturen geachtet wird. Zudem müssten neben Beschränkungen, immer auch Hilfen angeboten werden, ergänzt Eder.

In der von der Bundesregierung angekündigten Öffnungskommission werden keine Vertreter aus Salzburg sitzen. Das Land, die Sozialpartner und die Gemeinden werden ihre Wünsche und Anregungen aber deponieren können, hieß es auf ORF-Nachfrage.