Intensivstation Covid-Haus
Uniklinikum Salzburg
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Gesundheit

Lage auf Intensivstationen bleibt gespannt

Während der Osten Österreichs den derzeit geltenden harten Lockdown verlängert, wird es in Salzburg keine Änderungen geben. Das hat der Coronavirus-Gipfel der Bundesländer und der Bundesregierung heute ergeben.

Insgesamt ist die Lage in Österreich weiter angespannt, Infektions- und Patientenzahlen sind im Moment aber noch stabil. Seit vergangenem Dienstag mussten österreichweit 34 Intensivpatienten mehr aufgenommen werden, das entspricht einer Zunahme von rund sechs Prozent. In Salzburg ist die Zahl mit insgesamt 23 Intensivpatienten, die wegen einer Covid-Infektion behandelt werden müssen, konstant.

LH Haslauer: „derzeit keine notwendigkeit für Lockdown“

Die Zahl der Neuinfektionen war zuletzt sogar leicht rückläufig, stellt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) fest: „Man muss jetzt schauen wie sich die Osterfeiertage auswirken. Das sollten wir in den nächsten zwei, drei Tagen wissen. Auf den Salzburger Intensivstationen ist die Situation stabil.“ Momentan sehe er keine Notwendigkeit eines weiteren Lockdowns, so Haslauer. Die Übernahme von Intensivpatienten aus anderen Bundesländern sei heute kein Thema gewesen.

Mediziner: Lage könnte sich schnell ändern

Auch wenn die Lage auf Salzburgs Intensivstatione derzeit überraschend stabil sei, könnte sich das schnell ändern, befürchten die Intensivmediziner. Daniel Dankl, leitender Oberarzt am Uniklinikum, sieht die Lage ernst: „Nur wenige Patienten mehr und wir sind in der nächsten Stufe“. Das würde bedeuten, dass wieder zahlreiche geplante Operationen abgesagt und verschoben werden müssten. Die Ärzte rechnen, dass wie zu Weihnachten, die Patientenzahlen mit einer Verzögerung von rund zwei Wochen wieder steigen könnten, so Dankl. Die Notfallversorgung sei aber in jedem Fall auch dann noch gewährleistet, wird von den Krankehhäusern betont.

Die Lage auf den Intensivstationen bleibt gespannt.