Viele sonnenhungrige Menschen waren am Wochenende am Salzachufer
Lukas Möschl, ORF Salzburg
Lukas Möschl, ORF Salzburg
Chronik

Mehr CoV-Verstöße wegen schönem Wetter

Die Salzburger Polizei rechnet angesichts des schönen Wetters wieder mit zunehmenden Verstößen gegen die Coronavirus-Vorschriften. Insgesamt hat die Landespolizeidirektion seit Mitte November gut 2.800 Ahndungen registriert.

Rund 20 Mal schreitet die Salzburger Polizei pro Tag im Schnitt im gesamten Bundesland ein. Die Kontrollen der Polizei sollen jetzt an die wärmere Jahreszeit angepasst werden. Bei Sonne und höheren Temperaturen bietet sich oft das gewohnte Bild: Menschenmengen im Freien, Treffen etwa an den Salzach-Kais in der Landeshauptstadt, die Freizeitgestaltung wird zunehmend ins Freie verlegt. Die Einhaltung von Corona-Regeln spielt da oft nur eine untergeordnete Rolle.

Verstärkte Kontrollen auch im Freien

Die Salzburger Polizei reagiert deshalb auf den Frühlingsbeginn vor allem mit einer Verlegung der Kontrollschwerpunkte – an eben jene Orte im Freien, die typischerweise als Anziehungspunkte gesellschaftlicher Zusammenkünfte gelten.

Polizei erwartet nur geringen Anstieg

Zu erwarten sei allerdings ein höchstens leichter Anstieg der Vergehen, sagt Polizeisprecher Hans Wolfgruber: „Im Normalfall versucht die Exekutive mit Aufklärungsarbeit, Menschen etwa vom Tragen einer Maske oder vom Einhalten der Abstände zu überzeugen und nicht sofort mit Strafen zu reagieren.“ Die gibt es zum großen Teil bei organisierten Veranstaltungen, ergänzt Wolfgruber, also etwa bei Protest-Spaziergängen und anderen Versammlungen von Corona-Maßnahmen-Gegnern.

Jugendliche feiern auf Spielplätzen

Ein Thema könnten auch heuer wieder abendliche oder gar nächtliche Feiern im Freien werden. Angesichts der nach wie vor geschlossenen Gastronomie verlegen vor allem Jugendliche ihre Partys gern zum Beispiel auf städtische Kinderspielplätze. Das Phänomen sei nicht neu und auch schon im vorigen Jahr aufgetaucht. Die Zahl der damit verbundenen Anzeigen sei allerdings verschwindend gering, heißt es von der Polizei.