Frau mit Mundmaske hält eine Injektiosnadel mit einer Ampulle
APA/EXPA/Johann Groder
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Gesundheit

Mehr CoV-Impfungen für Feuerwehrleute

Ab Mai sollen in Salzburg verstärkt Einsatzkräfte gegen das Coronavirus geimpft werden, das plant das Gesundheitsministerium. Das betrifft auch die Freiwilligen Feuerwehren, die monatelang nicht wussten, wann sie an die Reihe kommen.

Nach Einsatzorganisationen wie der Wasserrettung, Bergrettung, Rotes Kreuz, Samariterbund oder Malteser Hilfsdienst wäre die Impfung auch für Feuerwehren dringend notwendig, um die Freiwilligen bei Unfällen, Bränden, technischen Einsätzen – aber auch bei Corona-Teststraßen nicht weiter zu gefährden, fordert Albert Kern, Präsident im Bundesfeuerwehrverband. „Die Feuerwehren warten nach wie vor auf die Impftermine“, so Kern.

Derzeit nur Rest-Impfdosen für Feuerwehrleute

In Salzburg rücken pro Tag bis zu 20 Feuerwehren nach Notrufen zu Einsätzen aller Art aus. Bislang sind nur vereinzelt Feuerwehrmännern und -frauen geimpft, wenn etwa wie in Radstadt, Bad Hofgastein oder Unken Impfstoff übrig bleibt. Feuerwehren als Resteverwerter – das sei besser als gar nichts, meint Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker „Die Feuerwehren nutzen derzeit Rest-Impfdosen. Uns ist es enorm wichtig, dass die impfwilligen Feuerwehrmitglieder so schnell wie möglich geimpft werden.“

Gesundheitsministerium versichert Besserung ab Mai

Die Verfügbarkeit des Impfstoffes sei nach wie vor das Problem, erklärt dazu das Gesundheitsministerium. Katharina Reich, Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, versichert aber im ORF-Interview baldige Impftermine für die Feuerwehren: „Ab dem zweiten Quartal wird sich die Impfstoff-Verfügbarkeit stark erhöhen und da gibt es dann auch ganz sicher Impfungen für die Feuerwehrleute.“

Nach den Erhebungen des Bundesfeuerwehrverbandes wären österreichweit rund 80.000 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen zum Nadelstich bereit, im Bundesland Salzburg sind es rund 4.000.