An den wenigen Unterrichtstagen müssten die Schülerinnen und Schüler alle Tests und Referate absolvieren, sagt Gabath. Pro Woche gibt es nur zwei Tage Präsenz-Unterricht – trotzdem müssen die Stoffmengen bewältigt werden, mit Leistungsüberprüfungen und Benotungen. Das führt zu einem getakteten Unterricht, wo an manchen Schulen an einen Vormittag beispielsweise zwei Tests und ein Referat zu absolvieren sind.
Das baue zu viel Druck auf, kritisiert die Elternvertreterin an den Salzburger Pflichtschulen, Sabine Gabath. „So sind die Schulen kaum mehr ein Ort der Bildung, sondern viel eher schon Leistungszentren. Sozialarbeiter an den Schulen und Jugendzentren schlagen schon Alarm, weil immer mehr Schülerinnen und Schüler aufgeben. Und an Tagen von Homeschooling müssen sich die Schüler ihr Wissen selbständig aneignen. Und an den Präsenztagen wird dieses Wissen in der Schule dann wieder abgefragt.“
„Eltern sollen sich bei Problemen an die Schule wenden“
An Schulen sei nur eine schriftliche Leistungsfeststellung pro Tag erlaubt, sagt dazu Anton Lettner, Leiter des pädagogischen Dienstes in der Salzburger Bildungsdirektion. Bei Problemen sollten sich Eltern an die Schulen wenden, rät der Experte.