Alle Experten würden zurzeit vor einer eigenen Stadt-Land-Gesellschaft für den Öffentlichen Verkehr warnen, sagt Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) nach der Sitzung Freitag Vormittag auf ORF-Anfrage. Die Begründung: Viel zu viel Geld für viel zu wenig Wirkung.
Die Politiker von Stadt und Land haben sich hingegen heute auf eine andere Lösung verständigt: Es wird schon eine eigene Verkehrs-GmbH geben, allerdings nicht losgelöst von der Salzburg AG, sondern als hundertprozentige Tochter-Gesellschaft der Salzburg AG mit eigenem Geschäftsführer. In dieser Gesellschaft werden Obus, Albus, Lokalbahn und Pinzgaubahn zusammengefasst, mit allen Mitarbeitern inklusive Buchhaltung, Kommunikation und IT.
Transparenteres System gewünscht
Und ohne die bisherige Verquickung mit lukrativen touristischen Verkehrsbetrieben wie Festungsbahn oder Schafbergbahn. So soll Transparenz geschaffen und für die Zukunft vorgebaut werden, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) in einer Aussendung. Zitat: Mit dieser Verselbstständigung des öffentlichen Verkehrsbereichs der Salzburg AG werde erstmals im Echtbetrieb in einem Beobachtungszeitraum auch eine geeignete Entscheidungsgrundlage bezüglich der Übernahme dieser Gesellschaft durch Stadt und Land geschaffen, so der Landeshauptmann.