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Wirtschaft

Kaum Mietrückstände trotz CoV-Pandemie

Die Mietrückstände bei Salzburgs gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften sind seit Beginn der CoV-Lockdowns kaum gestiegen. Zum Teil sei die Zahl der säumigen Mieter sogar gesunken. Man habe Mietern schon frühzeitig die Zahlungsaufschübe gewährt, heißt es aus der Branche.

GSWB und Heimat Österreich teilen dazu mit, die Mietrückstände seien seit Frühling 2020 nur leicht gestiegen. Schon während des ersten Lockdowns sei man einkommensschwächeren Mietern mit Stundungen entgegengekommen. Diese seien auch dankbar angenommen worden, sagt Stephan Gröger, Direktor der „Heimat Österreich“.

Einige bauten Rückstände sogar ab

Die tatsächlichen Rückstände seien viel niedriger, als man angesichts der CoV-Krise befürchtet habe, so der Manager. Dem pflichtet Markus Sturm bei, der Direktor von „Die Salzburg“. Dort gebe es keinen Anstieg bei Mietrückständen. Von einer besonders erfreulichen Entwicklung spricht Christian Struber, kaufmännischer Direktor der „Salzburg Wohnbau“: „Zu unserer Überraschung sind die Rückstände nicht angestiegen, sondern sogar um zehn Prozent weniger geworden. Wir haben normalerweise von 600.000 Euro und liegen jetzt bei rund 550.000.“

„Wohnen ist den Menschen nun mehr wert“

Für den Rückgang bei der „Salzburg Wohnbau“ sieht Struber vor allem zwei Gründe: „Die Wohnung an sich hat wieder an Bedeutung gewonnen im Zeitalter von Home Office und Home Schooling. Und die Menschen haben weniger Möglichkeiten, ihr Geld fürs Reisen oder in Gasthäusern auszugeben. Dadurch stecken sie mehr ins Wohnen.“

Trotzdem müsse man hoffen, dass die Krise bald überstanden ist und in allen Lebensbereichen wieder Normalität einkehrt, so der Wohnbau-Manager.