Es ist ein tristes Bild, das Friseur-Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder zeichnet. Quer durch ganz Österreich laufe das Geschäft schleppend. Eder, der selbst einen Salon in der Stadt Salzburg betreibt, spricht vom bösen Erwachen für die Friseure. Die Lust auf Friseurbesuche sinke aufgrund der vorgeschriebenen Corona-Tests kontinuierlich: „Hemmschwelle sind die Eintrittstests. Diese lehnen etwa 25 Prozent der Österreicher ab.“
Die Friseursalons leiden unterschiedlich unter der Situation. Jene mit vielen Stammkunden kämen noch mit einem blauen Auge davon, schwierig sei es vor allem für die Friseure, die von der Laufkundschaft leben, etwa in Einkaufszentren.
Innungsmeister fordert erleichterte Testung
Weiterer Grund für die steigende Friseur-Unlust: keine Feste, keine Gastronomie, keine Veranstaltungen. Da sinke die Motivation, sich beim Friseur schön machen zu lassen, so Eder. Für die Branche fordert er eine einfachere Abwicklung der Tests: Corona-Selbsttests, die direkt beim Friseur unter Aufsicht gemacht werden, würden die Situation wesentlich erleichtern und den Friseurbesuch wieder attraktiver machen.