Walter Lechner mit anderen Rennfahrern
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Sport

Gedenk-Rennen für Walter Lechner in Bahrain

Knapp vier Monate nach dem Tod der Motorsport-Legende Walter Lechner kommen Freunde, Fans und viele Motorsportler im arabischen Fürstentum Bahrain zusammen. Sie erinnern im Rahmen des Formel 1-Auftakts beim Finale der Porsche GT3-Challenge an den im Dezember 2020 verstorbenen Pionier aus Salzburg.

Den Auftakt der aktuellen Saison erlebte Lechner im vergangenen November in Bahrain noch persönlich mit. Er musste dann aber vorzeitig die Heimreise antreten. Es war seine letzte. Am 8. Dezember 2020 verstarb der Salzburger dann im Kreis seiner Familie. Am Sonntag steht nun das Finale an.

„Walter Lechner Memorial Race“

Es wird in Bahrain als besondere Widmung für den Erfinder dieser Serie gefahren. „Wir richten den sechsten und letzten Saisonlauf am Sonntag als Walter Lechner Memorial Race aus. Mit Trophäen im Helmdesign von Papa werden wir an ihn erinnern“, sagt sein Sohn Robert Lechner, der gemeinsam mit seinem Bruder Walter jun. das Lebenswerk des Vaters nun weiterführt.

Ab 2009 hatte der Senior mit dieser Serie sein Betätigungsfeld erweitert und die Porsche Middle East Challenge ins Leben gerufen. Es laufen dabei Rennen in Bahrain, Abu Dhabi, Saudi-Arabien und anderen Staaten.

Knapp vier Monate nach dem Tod der Motorsport-Legende  Walter Lechner kommen seine Freunde und Motorsportler im arabischen Fürstentum Bahrain zusammen, um im Rahmen des Formel 1-Auftakts beim Finale der Porsche GT3-Challenge an den Salzburger zu erinnern.
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Walter Lechner sen.

Große Fangemeinde in arabischen Staaten

Diese Gründung sorgte für Furore in der Region, erinnert sich Robert Lechner: „Mein Vater war in den 1980er- und 1990er-Jahren ein Motorsport-Pionier in Österreich. Danach hat er seine ganze Erfahrung im Mittleren Osten eingebracht, war dort wieder Pionier und hat dem Namen und Unternehmen Lechner in diesen Ländern zu einem enormen Stellenwert verholfen.“

Entsprechend groß sei auch das Interesse und die Anteilnahme beim Abschiedsrennen, so der Junior. Walter Lechner hat auch viele Freunde und Weggefährten in der Formel 1. Mercedes-Chef Toto Wolff war beim Salzburger einst in der Rennfahrerschule. Red Bull-Racing-Direktor Helmut Marko war Fahrerkollege des Faistenauers. Walter Lechner schaffte allerdings selbst nie den Weg in die Königsklasse, öffnete aber als Trainer und Manager vielen Rennfahrern die Tür dorthin.

Historisches Filmmaterial aus Walters Lechners Leben:

Sohn als TV-Experte bei ORF-„Motorhome“

Robert Lechner ist am kommenden Wochenende nicht nur mit diesem Rennen und Gedanken an seinen Vater beschäftigt. Der 43-Jährige verstärkt in dieser Saison auch das „Motorhome“-Expertenteam des ORF, das alle 23 geplanten Grand Prix analysiert.

Er wartet mit Spannung auf den Auftakt: „Als Fan der Formel 1 hoffe ich, dass es heuer mindestens einen Zweikampf zwischen Mercedes und Red Bull Racing geben wird. Bei Ferrari muss man abwarten, ob sie wieder den Anschluss an die Spitze schaffen. Interessant wird auch die Rolle von Sebastian Vettel, der von Rot zu Grün wechselte. Er startet nun für Aston, wobei der Ex-Weltmeister seinen Teamkollegen Lance Stroll nicht unterschätzen darf.“