Ampulle eines AstraZeneca-Impfstoffes
APA/EXPA/ JFK
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Wirtschaft

Verzögerte Impfungen als Bremsklotz für Exporte

Manager von Salzburger Exportfirmen fordern von Bundes- und Landesregierung schnelle CoV-Impfungen für Mitarbeiter, die im Ausland arbeiten. Weil vielerorts – wie in Israel, Ostasien oder USA – viel effizienter und schneller geimpft werde als in Österreich, seien heimische Firmen bei Aufträgen benachteiligt.

Firmenvertreter fordern nun Bundesregierung und Landeshauptleute auf, bei ihren Beratungen endlich auch dieses Thema zu klären.

Zahlreiche Stolpersteine und Verzögerungen

Mitarbeiter der Exportfirmen könnten mit ihren weltweiten Einsätzen schweren wirtschaftlichen Schaden von Salzburg und Österreich abwenden, argumentiert Peter Unterkofler, Präsident er Salzburger Industriellenvereinigung. Der Stellenwert der Exporte für Österreichs Bilanz sei hoch. Von zehn Euro, die heimische Betriebe erwirtschaften, kommen sechs von Geschäften im Ausland, so der Unternehmer.

14 Tage Quarantäne vor Wartungsarbeiten

In Salzburg erledigen 2.500 bis 3.000 Mitarbeiter regelmäßig internationale Aufträge für ihre Firmen, so Unterkofler: „Wenn sie heute Maschinen nach Thailand verkaufen und diese dort gewartet werden muss, dann kann es sein, dass ein Monteur aus Salzburg dort 14 Tage in einem Hotel in Quarantäne sitzt. Dann kümmert er sich zwei Tage lang um die Maschine und muss dann wieder zurückfliegen.“

Viele Firmen wenden sich schon seit einiger Zeit immer wieder an die Politik, damit die in europäischen Staaten und in Übersee tätigen Mitarbeiter möglichst bald bei CoV-Impfungen vorgereiht werden. Nun hofft man auf unbürokratische Lösungen.