Die Salzburger Landesalarm- und Warnzentrale ist rund um die Uhr besetzt und Knotenpunkt für das Einsatzgeschehen im Bundesland. Alle Feuerwehr-Notrufe laufen hier auf. Im ersten Corona-Jahr 2020 wurden um 53,4 Prozent mehr Brandeinsätze gemeldet. Die ehrenamtlichen Teams der Salzburger Feuerwehren retteten 203 Menschen, um 18 Prozent mehr als vor Corona.
Kaum noch Treffen abseits der Einsätze
Die Alarmierungen über Brandmelde-Anlagen haben um mehr als 46 Prozent zugenommen, sagt Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker: „Das Jahr brachte zahlreiche Änderungen für unsere Freiwilligen. Alle Bereiche waren entsprechend beeinträchtigt.“
Trotz der zunehmenden Alarmierungen hat sich 2020 die landesweite Gesamtzahl der Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsstunden mit 650.000 fast halbiert.
Viele Schulungen, Ausrückungen fallen aus
Es laufen viel weniger Kurse in der Landesfeuerwehrschule. In den Gemeinden und Städten gibt es viel weniger Zusammenkünfte der Teams, wenn sie nicht bei Einsätzen sind. Dazu kommt die Belastung des Kameradschaftsgeistes durch die Lockdowns, wenn alle Feiern, Feste und gemeinsamen Besuche von Hochzeiten oder Begräbnissen seit März 2020 ausfallen.
Peter Obermüller – salzburg.ORF.at
Zum Beispiel: Kuh aus Jauchengrube gerettet
In Krispl-Gaißau (Tennengau) haben freiwillige Feuerwehrleute am Freitagabend bei einem schwierigen Einsatz einer Kuh das Leben gerettet. Sie war in die Jauchengrube eines Bauernhofes gestürzt – mehr dazu in salzburg.ORF.at (20.3.2021)