Die Erweiterungspläne sind seit Bekanntwerden eines umfassenden und positiven Gutachtens des Landes nun wieder im Gespräch. Das Gutachten müsse nun möglicherweise ergänzt werden, heißt es. Seine Datenbasis stamme aus der Zeit vor den CoV-Lockdowns, kritisiert die Salzburger Wirtschaftskammer – und nicht nur diese.
Bürgermeister skeptisch
Seit Beginn der Krise habe sich die Ausgangslage im Einzelhandel gravierend zum Negativen für kleinere und mittlere Betriebe verändert. Auch Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) steht der geplanten Erweiterung von 41.000 auf 55.000 Quadratmeter Verkaufsfläche im Europark „reserviert“ gegenüber.
Grüne dagegen: „Keine Koalitionskrise“
Den geplanten Ausbau in dieser Größe zu verhindern, das ist weiterhin Ziel der Salzburger Grünen. Eine Koalitionskrise mit der ÖVP werde aber aus dem Thema Europark nicht entstehen, ist der grüne LHstv. Heinrich Schellhorn überzeugt: „Das belastet nicht die Koalition, aber es ist eine Frage, wo wir unterschiedliche Positionen haben.“
Sondersitzung kommende Woche
Theoretisch könnte die Landesregierung die Entscheidung über eine Erweiterung des Europarks auch auf die lange Bank schieben. Das will der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) aber nicht: „Das ist nicht mein Ansatz. Ich bin nicht in die Politik gegangen, um Dinge liegen zu lassen.
Am kommenden Donnerstag trifft sich die Landesregierung wegen des Themas Europark zu einer Sondersitzung.