Photovoltaikpanele im Sonnenstein
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Land präzisiert Weg zu Klimaneutralität

Bis 2050 soll Salzburg klimaneutral sein und für 2030 hat das Land Salzburg heute ein erstes Etappenziel definiert. Die Landesregierung will die Klimafreundlichkeit überparteilich quer durch die Ressorts umsetzen. Schwerpunkte sind der Verkehr, die Energieerzeugung und die Eigenheime der Salzburger.

Ein Minus von 50 Prozent an Treibhausgasen ist das genannte Ziel für 2030 und es ist einiges Aufzuholen. Das Ziel für 2020 hat das Land nicht erreicht, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP): „Wir haben das Minus von 30 Prozent an Treibhausgasen nicht erreicht, sondern liegen irgendwo zwischen 15 und 20 Prozent.“ Eine Endabrechnung gebe es aber erst, wenn die Daten des Vorjahres vorliegen, sagt Haslauer.

Grund sei mitunter zu viel PKW-Verkehr. 1,7 Milliarden Euro stecken Land und Bund deswegen in den nächsten 10 Jahren in den Ausbau von öffentlichem und Radverkehr. Konkret soll die Regionalbahn 2025 bis zum Schloss Mirabell führen und bis 2030 bis nach Hallein (Tennengau) führen, sagt Haslauer.

Energieerzeugung komplett aus erneuerbaren Quellen

Ein weiterer Punkt ist die Energieerzeugung. 100 Prozent des Stroms soll aus erneuerbaren Quellen kommen. Ölimporte sollen stark reduziert werden – um 40 Millionen Euro pro Jahr. Weitere 26.000 Ölkessel sollen in Salzburgs Häusern ersetzt werden, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne). Mehr Geld soll es im Gegensatz für Photovoltaik und Fernwärme geben. 25 Windräder sollen sich bis 2030 außerdem in Salzburg drehen.

Genauso wird in klimafreundlicheres Bauen investiert, sagt Wohnbaulandesrätin Andrea Klambauer (NEOS). Dazu gehören Sanierungsförderungen und Förderungen für Holzbauten.