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Politik

Enormer Rückstand bei CoV-Hilfszahlungen

Der Rückstand bei der Abwicklung von Corona-Hilfen in Salzburg ist enorm. 22.515 Entschädigungsanträge sind seit dem ersten Lockdown eingegangen, 330 Antragsteller haben bisher Geld erhalten. Jetzt wird die Wirtschaftskammer das Land und die Bezirksbehörden bei der Prüfung der Anträge unterstützen.

Fast 16.000 Anträge von Unselbstständigen, und etwas mehr als 7.600 von Selbständigen – der Großteil aus dem Tourismus – sind eingelangt. Zwar sind aus der zweiten Gruppe allein mehr als 500 Anträge zu Unrecht gestellt, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), dennoch verspricht man sich viel von der Hilfe der Wirtschaftskammer.

Diese stellt elf Bilanzbuchhalter zur Verfügung, sagt Kammerpräsident Peter Buchmüller: „Da gibt es viele Beschwerden von Unternehmerinnen und Unternehmern, schon seit Monaten. Deshalb haben wir unsere Unterstützung angeboten.“

Mitarbeiter an Belastungsgrenze

Abgearbeitet werden die Anträge von den Bezirksbehörden. Unterstützung sei dringend notwendig, meint dazu SPÖ-Chef David Egger. Sowohl für die Antragsteller als auch für die Mitarbeiter in den Behörden: „Die Bearbeiter stehen hier unter unglaublichem Druck und arbeiten an der Arbeitsbelastungsgrenze.“

Dass es in anderen Bundesländern auch meist schleppend voran gehe, sei nur wenig tröstlich. Am besten erscheint noch der Wert aus Wien, wo von 28.000 Antragstellern 9.700 Entschädigungen erhalten haben.