Eine Frau hält Geldscheine in der Hand
APA/dpa/Christin Klose
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Politik

Arbeiterkammer fordert mehr Unterstützung

Die Hälfte der Salzburger Haushalte muss wegen der Coronavirus-Pandemie mit weniger Geld auskommen. Grund dafür sind Kündigungen, Kurzarbeit oder Umsatzrückgänge, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Die Arbeiterkammer fordert daher mehr Unterstützung.

Die Pandemie verschärft die finanzielle Situation in den Haushalten, besonders hart trifft die Krise Familien mit Kindern. Bei der österreichweiten Befragung hat jeder fünfte angegeben, dass die Fixkosten nicht mehr zu bewältigen sind. Zwei Drittel der Menschen haben wegen der Pandemie ihre Fixkosten reduziert. Von den staatlichen Unterstützungen sind drei Viertel an Unternehmen gegangen und ein Viertel an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sagen Vertreter der Arbeiterkammer.

Arbeiterkammer fordert 1.000 Euro Gutschein

Die Haushalte müssten daher stärker berücksichtigt werden, verlangt Salzburgs Arbeiterkammerpräsident Peter Eder: „Eine Forderung von mir ist, dass wir jetzt an die Haushalte einen 1.000 Euro Gutschein ausgeben, der bei regionalen Firmen einzulösen ist und für alle Branchen im Land Gültigkeit haben muss.“ Damit würde man schnell helfen, sagt Eder, da der Gutschein sofort einlösbar wäre.

Vor allem Arbeitslose, die 45 Prozent weniger Einkommen haben, kommen oft kaum noch zurecht, ergänzt der Arbeiterkammerpräsident. Er erneuert die Forderung nach einer Anhebung des Arbeitslosengelds auf 70 Prozent.