Großer Andrang bei den Massentests in der Stadt Salzburg.
ORF
ORF
Wirtschaft

Keine flächendeckenden Tests in Betrieben

In Salzburger Gewerbe- und Industriebetrieben gibt es noch keine flächendeckenden CoV-Tests – im Gegensatz zu den Schulen. Je größer Unternehmen sind, umso eher gibt es dort Teststraßen. Dafür muss aber das Rote Kreuz angefordert werden.

Kleinere Firmen kaufen eher Anti-Gen-Schnelltests, andere Unternehmen testen ihre Mitarbeiter gar nicht. Die Salzburger Sparkasse beispielsweise teste nicht regelmäßig, sagt Vorstand Christoph Paulweber. Angestellte in den Filialen würden aber aufgefordert, zu den öffentlichen Teststationen zu gehen. Viele seien auch im Home-Office, so der Manager.

20 Großfirmen besonders aktiv

In Autowerkstätten gebe es ein- bis zweimal pro Woche freiwillige Tests, die von Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, sagt Branchensprecher Walter Aigner. Er verlangt von Bundes- und Landesregierung für Betriebe so schnelle Tests wie an den Schulen, die dann überall behördlich anerkannt werden sollten. Rund 20 Salzburger Großbetriebe haben bisher Teststraßen eingerichtet, die Mitarbeiter zwei bis drei Mal pro Woche testen, sagt Peter Unterkofler, Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung.

Die Nachfrage bei Anti-Gen-Tests steigt stark an, weil viele Betriebe vorsorgen wollen, wenn Gebiete von den Behörden gesperrt bzw. mit Reisebeschränkungen versehen werden sollten. Nur mit negativen Tests ist es dann möglich, dass Mitarbeiter zur Arbeit kommen und wieder heimfahren dürfen – wie derzeit im Gasteinertal.

Geld der Steuerzahler als Rückerstattung

Ab 1. April können die Firmen die Kosten für die Tests bei den Behörden einreichen. Pro Test sollen sie dann zehn Euro zurückbekommen – aus dem Geld der Steuerzahler wie bei allen staatlichen Entschädigungen und CoV-Beihilfen.