Neue Pläne, wonach die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern zugunsten einer Erweiterung der Außenzone verkleinert werden sollte, hat die neue Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) gestoppt.
17.03.2021 15.40
17. März 2021, 15.40 Uhr
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Im Nationalpark Hohe Tauern waren zuletzt Veränderungen der Kern- und Außenzonen geplant, die durchaus umstritten sind. Dabei wären in Summe 30 Quadratkilometer der streng geschützten Kernzone zu weniger geschützter Außenzone geworden. Dagegen haben Organisationen wie Naturschutzbund, Naturfreunde, Alpenverein oder Landesumweltanwaltschaft mobil gemacht.
Nach einer Videokonferenz hat die seit einigen Wochen nun zuständige Landesrätin Daniela Gutschi, die Debatte um eine neue Aufteilung nun aber beendet. Für eine Verringerung der Kernzone habe sie kein Verständnis, betont die Politikerin.
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Flächen seit 1984 definiert
Die Kernzone ist im Bundesland Salzburg 472 Quadratkilometer groß, die Außenzone 266 Quadratkilometer. Bereits im Jahr 1984 wurden diese Flächen definiert – nicht immer nach rein fachlichen sondern auch nach politischen Gesichtspunkten, wie im Nationalpark allgemein bekannt ist.
Im Jahr 2016 – damals in der Ressortverantwortung der Grünpolitikerin Astrid Rössler – wurde eine fachliche Bewertung gestartet, an deren Ende dann im Jahr 2020 das Nationalpark-Kuratorium – es entspricht einer Art Aufsichtsrat – die Neuzonierung auf den Weg brachte.
„Neuzonierung in Absprache gestoppt“
Darin haben Grundeigentümer ebenso das Sagen wie Nationalpark-Gemeinden, nicht jedoch der Naturschutzbund oder ähnliche Organisationen. Diese haben aber die neue Naturschutz-Landesrätin sensibilisiert, und Daniela Gutschi hat die Neuzonierung nun tatsächlich gestoppt. Das sei in Absprache mit den Grundeigentümern und allen anderen betroffenen Gruppen erfolgt.
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