100.000 Pakete und 1,5 Millionen Briefe – das bewältigt die Post derzeit täglich in ihrem Logistikzentrum in Wals-Siezenheim (Flachgau). Pro Jahr werden es zehn bis 15 Prozent mehr. Das Grundstück für einen Neubau müsse eine gewisse Fläche umfassen, sagt Franz Reichl, der Leiter der Post-Logistik für Westösterreich.
Post-Logistikzentrum so groß wie zehn Fußballfelder
Die Mindestanforderung für ein Logistikzentrum ist eine Fläche von 15.000 Quadratmetern. „Wir sind derzeit bei 33.000 Quadratmeter und das ist zu klein. Idealfall wären 60.000 bis 70.000 Quadratmeter. Da kann man schon etwas daraus machen. Die Frage ist auch, kann man dann zweigeschossig bauen oder nicht“, sagt der Logistik-Chef.
Ein Areal in unmittelbarer Nähe zum Flughafen und zur Autobahn würde die Post zum Jubeln bringen, sagt Franz Reichl. „Natürlich ist die Lage ideal, also die Nähe zum Flughafen, Kaserne, Logistik-Zentrum Wals und die Anbindung an die Autobahn“, so Reichl.
Grundstücksverkauf als Einnahmequelle für den Flughafen
40 bis 50 Millionen Euro rechnet man bei der Post als Kaufpreis für ein passendes Gewerbegrundstück. Für den Flughafen würde das bedeuten, dass auf einen Schlag rund die Hälfte der anstehenden Investitionen bezahlt wären.
Laut Flughafen-Aufsichtsratsvorsitzenden Christian Stöckl kommt das Angebot der Post aber zu Früh. „Weil wir einen gesamten Masterplan erstellen, in dem wir die Grundflächen und die bebauten Flächen unseres Flughafens in der Gesamtheit beurteilen müssen und das braucht einfach seine Zeit.“ Der große Flughafen-Umbau soll erst in der Aufsichtsratssitzung im Juni besprochen werden.