Der Lungauer Rennfahrer Hermann Neubauer ist bei seinem Debüt bei der Rallye Monte Carlo weiter gut unterwegs. Mit seinem Co-Piloten Bernhard Ettel fährt er regelmäßig in die Top 5 der Sonderprüfungen und liegt nun vor dem Schlusstag auf den 4. Rang der Klassenwertung.
Daniel Fessl
Daniel Fessl
Sport

Rallye-Fahrer Neubauer bei WM in Kroatien

Nach der erfolgreichen Teilnahme bei der Rallye in Monte Carlo wird der Salzburger Hermann Neubauer in dieser Saison weitere Rennen zur Rallye Weltmeisterschaft bestreiten. Fixiert ist der Start beim nächsten WM-Lauf Ende April in Kroatien.

Die CoV-Pandemie bremste viele Sportler ein. Für die meisten galt teils monatelanges sportspezifisches Trainingsverbot und manche nahmen seit einem Jahr bei keinem Wettkampf mehr teil. Da knickt nicht nur die Leistungskurve, auch die Sponsoren drosseln ihr Engagement. Rallyefahrer Hermann Neubauer ging daher in die Offensive.

„Mit Monte Carlo einen Lebenstraum erfüllt“

Im Jänner erfüllte sich der Lungauer seinen sportlichen Traum mit der Teilnahme an der Rallye in Monte Carlo: „Monte Carlo war das große Lebensziel, weil das ist die größte, bekannteste Rallye auf der Welt. Da wollte ich ein Mal im Leben dabei sein.“ Nach dem Rennen seien auch die Sponsoren begeistert gewesen, erzählt der Sportler. Die erfolgreiche Teilnahme an der Rallye Monte Carlo weckte daher Lust auf mehr: Der Lungauer will bei der Kroatien-Rallye im April starten.

Neubauer will unter die besten Drei

Die Kroatien-Rallye wird am letzten April-Wochenende im Raum Zagreb ausgetragen. Hermann Neubauer wird wieder in der Klasse WRC3 starten, also in der Kategorie der Privatfahrer. Dank der guten Vorstellung in Monte Carlo liegt er in der Gesamtwertung aktuell auf Platz vier. „Auf jeden Fall ist das Ziel in der WRC3, eine möglichst gute Platzierung herauszufahren“, sagt der Lungauer. „Und dann muss man sich nach Kroatien noch einmal hinsetzen und sagen, macht es Sinn in der WRC3 weiterzufahren, gibt es eine Möglichkeit, dass ich in der Platzierung unter die ersten Drei kommen kann“, so Neubauer.

Die Atmosphäre bei den Rallye WM-Läufen ist aufgrund der pandemiebedingten Restriktionen sehr speziell und die zahlreichen CoV-Tests machen so einen Bewerb noch anstrengender. Denn die Regeln seien sehr hart, der Mehraufwand enorm, sagt Neubauer. „Aber man muss dankbar sein, dass man in der Situation überhaupt fahren darf oder so einen großen Lauf fahren darf. Besser ohne Zuschauer, als gar nicht fahren“, zeigt sich der Rallye-Fahrer dankbar.

Sollte Hermann Neubauer mit seinem niederösterreichischen Beifahrer Bernhard Ettel in Kroatien wieder ein Top-Leistung abliefern, dann wird das Projekt weitergezogen. Der nächste Einsatz wäre dann die Sardinien Rallye Anfang Juni.