Die Apotheker selbst würden vorab nicht informiert werden, für wann Lieferungen angesetzt sind. Eine Halleiner Apotheke (Tennengau) informiert bereits mit einem Schild vor dem Eingang, dass die Selbsttests vergriffen sind. Nach wie vor holen sich viele Kunden ihre fünf Selbsttests ab.
Ungleiches Bild: Apotheken am Land mit Tests im Lager
In einer Apotheke in Bad Gastein (Pongau) könnten sich dagegen noch 300 Kunden ihre Packungen abholen, es gebe landesweit in einigen Apotheken also noch genügend Selbsttests, bestätigt die Präsidentin der Apothekerkammer, Kornelia Seiwald. „Wenn wir uns das gesamte Bundesland anschauen, dann gibt es sicher noch einzelne Apotheken, die im Moment noch über diese Gratis-Tests verfügen. Beim Großteil der Apotheken sind sie jedoch vergriffen, sie sollten in der nächsten Woche wieder geliefert werden.“
Große und kleine Apotheken bekommen gleich viele Kits
Der Bund organisiert diese Lieferungen mittels Gießkannenprinzip: Große und kleine Apotheken bekommen gleich viele Pakete. „In der Startphase war das Gießkannen-Prinzip sicher sehr sinnvoll, weil alle Apotheken damit eine Grundversorgung bekommen haben. In weiterer Folge wird es so sein, dass die Apotheken die Packungen beim Großhandel abrufen können“, schildert Salzburgs Apothekerkammer-Präsidentin Seiwald.
2,6 Millionen Tests wären pro Monat für Salzburg nötig
Um alle Salzburger über 15 Jahre mit den Selbsttests versorgen zu können, sind 2,6 Millionen Tests pro Monat nötig. Bis jetzt wurden nach Schätzungen der Apothekerkammer knapp 200.000 Testkits geliefert, das entspricht einem Dreizehntel.
Einmal pro Monat bekommt jeder Salzburger über die E-Card fünf Gratis-Tests für zu Hause. Sie gelten nicht als Zutrittstest für Friseure oder Kosmetikerinnen oder für die Ausreise aus den Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein (beide Pongau) oder Muhr (Lungau).