Landesgericht Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Drei Prozesse wegen Kinderpornos

Gleich drei Prozesse gegen mutmaßliche Besitzer von Kinderporno-Dateien sind am Mittwoch beim Salzburger Landesgericht auf dem Programm gestanden. Einer der Männer wurde noch am Mittwoch verurteilt – bei den anderen ist ein Urteil noch ausständig.

Im Stundentakt mussten sich am Mittwoch die Männer zwischen 29 und 57 Jahren in drei Verhandlungen vor der Richterin verantworten. Bei ihnen stellten Ermittler kinderpornographische Dateien auf ihren Rechnern sicher – in einem Fall sogar mehr als 1.000 Stück davon. Der Besitz von kinderpornographischem Material ist mit bis zu drei Jahren Haft bedroht.

Urteile am Mittwoch noch ausständig oder nicht rechtskräftig

Einer der drei Männer wurde am Mittwoch zu sechs Monaten bedingter Haft verurteilt – das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, da der Verteidiger Einspruch eingelegt hat. In einem weiteren Fall wurde der Prozess vertagt – hier sollen noch IT-Experten der Polizei gehört werden. Auch beim dritten Fall ist ein Urteil noch ausständig.

Drei Prozesse wegen Kinderpornos

Gleich drei Prozesse gegen mutmaßliche Besitzer von Kinderpornodateien standen am Mittwochnachmittag beim Salzburger Landesgericht auf dem Programm.

140 Anzeigen wegen Kinderpornographie

In Salzburg wurden bei der Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr rund 140 Anzeigen wegen dem Besitz von kinderpornographischen Material erstattet. Österreichweit konnten die Ermittler des Bundeskriminalamtes in knapp 900 Fällen Verdächtige ausforschen, die solche Fotos und Filme verbreitet haben. Die Dunkelziffer soll aber laut Experten deutlich höher liegen. Da sich beim Online-Kindesmissbrauch viel im Darknet abspiele, seien die Ermittlungen nur schwer zu führen, heißt es von der Polizei.