Diese Informationen hat nun das Wirtschaftsmagazin „Trend“ in seiner Online-Ausgabe publiziert. Das seit Jahren rasante Umsatzwachstum sei durch die CoV-Krise aber gebremst worden, heißt es. 2019 erreichte Red Bull noch ein Plus von acht Prozent.
Deutlich mehr Geschäft in großen Staaten
Red Bull veröffentlichte auf seiner Website weitere Kennzahlen: Hauptgründe für die positiven Zahlen seien die gute Absatzentwicklung im vergangenen Jahr in der Türkei (+23 Prozent), Deutschland (+19 Prozent), Russland (+16 Prozent), Kanada (+14 Prozent), Skandinavien (+11 Prozent), Schweiz (+11 Prozent) und USA (+10 Prozent) sowie das Kostenmanagement und Markeninvestitionen. Der Energydrink-Hersteller erwartet „die Fortsetzung der bisherigen positiven Entwicklung“ – trotz CoV-Krise.
240 Mio. Euro Steuern in Österreich bezahlt
Nach Anfragen der Investigativplattform „Dossier“ beim zuständigen Firmenbuch am Landesgericht Salzburg hat Red Bull Ende Dezember 2020 erstmals einen Konzernabschluss veröffentlicht. Nun ist ein Blick auf die komplette Unternehmensbilanz möglich. Bei einem Umsatz im Jahr 2019 von mehr als sechs Mrd. Euro betrug der Betriebsgewinn inklusive aller Tochtergesellschaften rund 1,27 Mrd. Euro und der Konzerngewinn 937 Mio. Euro. Davon entfielen 818 Mio. Euro Gewinn auf die Salzburger Red Bull GmbH mit Sitz in Fuschl am See. Der Hersteller zahlte weltweit 327 Mio. Euro Steuern, davon 240 Mio. Euro in Österreich.
Entnahme von Gewinn nur 50 Prozent
Red Bull gehört zu 49 Prozent dem Mitbegründer und Firmenchef Dietrich Mateschitz und zu 51 Prozent der thailändischen Unternehmerfamilie Yoovidhya. Nachdem die Eigentümer meist nur die Hälfte des Gewinns jährlich entnehmen, ist über die Jahre im Konzern ein Gewinnvortrag von rund 1,5 Mrd. Euro entstanden.