Fußgängertunnel
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

19-Mio-Fußgängertunnel für Bad Gastein

Neben der Sanierung alter Hotels in Bad Gastein (Pongau) nehmen auch Pläne einer unterirdischen Verbindung zwischen der Stubnerkogelbahn, dem Bahnhof und dem Ortszentrum Gestalt an. Bis 2026 soll der Fußgängertunnel fertig sein, Parken sollen Touristen künftig in zwei großen Parkhäusern, betont die Gemeinde.

Nach der Anreise per Auto oder Zug sollen Touristen künftig bequem zu Fuß in das am Hang gebaute Ortszentrum von Bad Gastein gelangen. Deshalb ist vom historischen Zentrum aus ein Fußgängertunnel geplant, der mit dem Bahnhof und der Felsentherme sowie der Stubnerkogel-Seilbahn verbunden ist.

Der Tunnel soll 18,6 Millionen Euro kosten, ein Viertel davon bezahlt das Land Salzburg. Den Rest bringen Gemeinde, Bergbahnen und Tourismusverband auf. „Es ist eine Kombination aus Gehwegen, Laufbändern und Liftanlagen“, beschreibt Landeshauptmann und Tourismusreferent Wilfried Haslauer (ÖVP) die Pläne.

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Das Ortszentrum von Bad Gastein ist über mehrere Ebenen verteilt
APA/BARBARA GINDL
Das Ortszentrum von Bad Gastein ist über mehrere Ebenen verteilt
Die terrassenartige Hanglage verleiht vielen Hotelzimmern besonders gute Aussicht
APA/BARBARA GINDL
Die terrassenartige Hanglage verleiht vielen Hotelzimmern besonders gute Aussicht
Blick vom Wasserfall auf den Ortskern von Bad Gastein
APA/BARBARA GINDL
Blick vom Wasserfall auf den Ortskern von Bad Gastein

Eigene Gesellschaft treibt Verkehrsprojekt voran

Für die Errichtung des Fußgängertunnels haben die Gemeinde Bad Gastein, die Bergbahnen und der Tourismusverband eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Sie hat mit 1. Jänner 2020 auch das Parkhaus am Wasserfall übernommen und soll zudem ein neues Parkhaus mit 500 Stellplätzen bei der Stubnerkogel-Seilbahntalstation errichten, sagt Bürgermeister Gerhard Steinbauer (ÖVP). „Es war immer unser Rahmenplan bis ins Jahr 2026 – alle drei Bausteine: Das Parkhaus am Wasserfall, das Parkdeck am Stubnerkogel und die Verbindung dieser beiden Parkhäuser und damit auch die Verbindung der beiden Ebenen in Bad Gastein fertigstellen zu können“, sagt Steinbauer.