Die Ästhetik der Natur. Das ist der Sammelbegriff der die Arbeiten von drei Künstlerinnen in Hallein zusammenführt. In der Galerie Pro Arte zeigt beispielsweise die Salzburger Fotografin und bildende Künstlerin Annelies Senfter ihr Herbarium. Die getrockneten Blätter und Zweige stammen aus Parks und Gärten, die in Zeiten des Nationalsozialismus enteignet wurden, so die Künstlerin.
„Weil die Bäume ja älter werden können als ein Mensch – also sie können ein Menschenleben überdauern, und die Zeitzeugen des Nationalsozialismus werden ja weniger und weniger. Aber die Bäume, die eben damals wurzelten, die bilden ja heute noch lebendige Blätter aus die man sammeln kann. Hier hat sich für mich die zeitliche Brücke geschlagen. Vom Damals ins Heute.“ Einstmals geraubte Natur, wird der Allgemeinheit als Kultur-Exponat zurückgegeben.
Ausstellung „Vegrandis“ in Stadtgalerie
Natur ist auch der Überbegriff für die Ausstellung in der Stadtgalerie lehen in Salzburg. Aus einzelnen Papiersegmenten setzten sich die Großformatigen Werke von Ingrid Schreyer zusammen. Tusche auf Papier, teils gezeichent, teils mit Stanleymesser geschabt. Zu sehen sind detailverliebte Landschaftsausschnitte, in der Mensch und Wildnis aufeinandertreffen. Vegrandis – so der Titel der Ausstellung.
„Das Wort Vegrandis bedeutet lateinisch sehr groß aber gleichzeitig auch sehr klein. Das beschreibt meinen Blick auf die Welt. Das nahsichtige Dinge unter Umständen das größere Ganze wiederspiegelt wie eben ein weiter Horizont“, sagt dazu ie Salzburger Künstlerin Ingrid Schreyer.
Galerie Ropac zeigt Werke von Corona-Krise
In der Galerie Taddäus Ropac sind großformatige Bilder zu sehen, die sich mit der Tristess des Corona Alltags auseinandersetzen. Alle Gemälde sind während der Covid-19-Krise entstanden. Bei diesen Werken handelt es sich um Selbstportraits des chinesischen Malers Yan Pei-Ming mit Maske. In Österreich noch weitgehend unbekannt, ist der Künstler in Frankreich und China bereits ein aufgehender Stern am Kunsthimmel.
Ausgewählte Galerien wieder geöffnet
Ein klein wenig Normalität ist den Freunden der bildenden Kunst vergönnt. Ausgewählte Galerien in Stadt und Land haben ihre Tore unter Einhaltung der aktuellen Covid-Schutzbestimmungen wieder geöffnet.