Das Vorscreening bei einer positiv auf das Coronavirus getesteten Person ergab diese Hinweise auf die zuerst in Brasilien nachgewiesene Mutation. Weil aber eine wesentliche Mutation zur Bestätigung dieser Variante fehlt, wurde die Probe zur Sequenzierung an die AGES nach Wien geschickt.
Mit einem Ergebnis rechnet Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz in einigen Tagen: „Da ist das Virus an der Stelle verändert, wo eigentlich die Antikörper ansetzen sollten, um das Virus zu neutralisieren. Antikörper, die man entwickelt, wenn man die Erkrankung durchgemacht hat, oder Antikörper, die man nach der Impfung entwickelt. Und wenn natürlich genau dieser Ort am Virus verändert ist, dann kann es passieren, dass die Antikörper sich dort nicht mehr so gut draufsetzen können, und das macht uns Sorgen.“
Erhöhte Ansteckungsgefahr
Die Mutation P.1 könne – wie auch die „südafrikanische“ Mutation B.1.351 – für bereits Erkrankte und Genesene zum Problem werden, so Juhasz: „Die Ansteckungsfähigkeit ist auch erhöht. Aber vor allem ist das Problem, dass man – wenn man die Erkrankung durchgemacht hat oder geimpft ist – nicht mehr so einen guten Schutz vor ihr hat. Das ist, was uns am meisten Sorgen bereitet.“ Die Person mit dem Verdacht auf Ansteckung mit der Variante P.1 ist inzwischen genesen und mit einem negativen CoV-Test aus der Quarantäne entlassen worden.