Für die ohnehin gut ausgelasteten Bezirkshauptmannschaften stellt die Virusmutation – wieder einmal – eine neue Belastungsprobe dar. Das zeigt sich auch am Beispiel der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Dort sind im Moment rund 15 Personen mit der Kontaktverfolgung von Corona-Infizierten beschäftigt. Sollten die Fallzahlen etwa durch die neuen Mutanten steigen, könnte man bis zu 50 Personen einsetzen, sagt der Pinzgauer Bezirkshauptmann, Bernhard Gratz: „Die Mitarbeiter sind am Limit, aber wir sind auch für eine dritte Welle gerüstet, da wir organisatorisch viel dazu gelernt haben.“
Normale Verfahren könnten sich verzögern
Wenn Covid-19-relevanten Abteilungen aufstocken werden müssen,müssten aber gleichzeitig Mitarbeiter von anderen Bereichen abgezogen werden. Und das könnte zu Engpässen in der täglichen Behördenarbeit führen. „Da bitte ich alle um Verständnis, die eine Betriebsanlagengenehmigung, eine wasserrechtliche oder sonstige Bewilligung brauchen, dass es Verzögerungen geben könnte. Denn die Bearbeitung der Krise hat dann Priorität“, so Gratz. Noch gebe es aber in keiner Abteilung Verzögerungen, versichert der Bezirkshauptmann.