„Salzburg impft fair“ – unter diesem Motto hatten sich mehr als 200 Ärzte zusammengetan, um ihre Bedenken gegen den Astra Zeneca Impfstoff Nachdruck zu verleihen. Bei einem runden Tisch via Online-Videotreffen haben sich knapp 500 Teilnehmer angemeldet. Neben Landeshauptmann Haslauer und Vertretern der Ärztekammer wollten also auch zahlreiche Mediziner dabei sein. Landeshauptmann Wilfried Haslauer zum Ergebnis: „Es muss sich ja niemand impfen lassen. Das ist eine freiwillige Sache, wir haben ja keine Impfpflicht. Die Frage die aufgetaucht ist, wenn man sich entschließt sich später impfen zu lassen, ob dann die Prioritätenreihung verloren geht. Nein, die geht nicht verloren.“
Bedenken gegen AstraZeneca bleiben
Die Bedenken gegen den AstraZeneca-Impfstoff bleiben. Und hier vorallem, ob dieser für die exponierte Situation der Ärzte tatsächlich geeignet genug ist. So auch bei Gefässchirurgin Michaela Magometschnigg aus der Stadt Salzburg, die sich nun zwar doch mit AstraZeneca impfen lassen will, aber: „Sollte irgendwann der Johnson & Johnson Impfstoff auf den Markt kommen, oder wir die Möglichkeit haben uns mit einem mRNA-Impfstoff nachimpfen zu lassen, sollten wir das dann tun.“
Salzburgs Ärztekammerpräsident Karl Forstner hielt fest, dass die aktuelle Krise nur gemeinsam überwunden werden kann. „Wer sich jetzt nicht impfen lassen will, hat jeden Tag wieder die Chance auf eine Impfung. Ab der kommenden Woche werden alle impfbereiten niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und ihre Mitarbeiterschaft gegen Covid19 geimpft sein“, so Forstner. Nur niedergelassene Ärzte über 65 Jahre erhalten den Impfstoff von Pfizer-Biontech, die ersten sind am Freitag und am Samstag in den Impfstraßen in Salzburg und St. Johann an der Reihe.
