Bei Kulturinitiativen und Theatern in der Landeshauptstadt Salzburg sorgen die neuen CoV-Regelungen der Bundesregierung für Bühnen und Konzerte für unterschiedliche Reaktionen. Besonders um die fix vorgeschriebenen Sitzplätze drehen sich Debatten.
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Kultur

Probegebäude für freie Kultur geplant

Die freie Theater- und Tanzszene in Salzburg soll endlich ein eigenes Probegebäude bekommen. Das ursprünglich schon fertig geplante Projekt auf dem Areal der Rauchmühle war ja 2019 wegen der hohen Kosten abgesagt worden. Jetzt soll es ein abgespecktes Projekt in Salzburg-Gnigl geben – doch daran gibt es Kritik.

Auf den sogenannten Hanak-Gründen im Salzburger Stadtteil Gnigl könnte das neue Probegebäude für die freie Theater- und Tanzszene in Salzburg errichtet werden. Auf rund 1.000 Quadratmetern Fläche wären fünf Proberäume geplant, außerdem Büros, Garderoben und Lagerräume. Für den für Kultur zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) ist es eine gute Lösung für die rund 40 freien Gruppen in Salzburg: „Aus meiner Sicht können wir hier zu 100 Prozent für den Theater- und Tanzbereich das erfüllen, was auch für die Rauchmühle geplant gewesen wäre. Ich bin sehr optimistisch, dass wir dieses Projekt auf den Weg bringen, denn es ist wirklich notwendig, da wir hier ein großes Defizit im freien Kulturbereich haben.“

Kulturschaffende wünschen sich Information

Unbestritten ist, dass die freie Szene dringend Proberäume braucht. Kritik gibt es aber an der fehlenden Information: man sei nicht eingebunden in das Projekt, sagt Thomas Randisek vom Dachverband Salzburger Kulturstätten und fordert, dass das Projekt schnell auf den Tisch komme und die Kulturschaffenden Einblick bekämen und eventuell auch Verbesserungsvorschläge aus ihrer Sicht noch einbringen könnten. Anders als beim Projekt Rauchmühle würde die Stadt das Probegebäude auf den Hanak-Gründen mieten und rund 500.000 Euro in die Ausstattung investieren.