Bevor die Leiche des Salzburgers gefunden wurde, war der Salzburger als vermisst gemeldet worden. Das gerichtsmedizinische Gutachten deutet auf einen Mord hin. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt im Fall des erschossenen Salzburgers sind mittlerweile weit fortgeschritten. Der Schuss in den Hinterkopf sei laut Gutachten „angesetzt oder nahezu aufgesetzt“ war, berichtet die Kleine Zeitung in der Mittwochsausgabe.
Opfer war Sportschütze und wollte seine Waffe verkaufen
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt sagte am Mittwoch gegenüber der APA, dass ein weiteres Gutachten noch ausständig sei, daher gebe es auch noch keinen Abschlussbericht. Der Salzburger war Sportschütze – er wollte dem tatverdächtigen Klagenfurter eine Pistole verkaufen, die er legal erworben hatte.
Gutachten: Opfer saß am Tisch und wollte etwas schreiben
Laut Gutachten saß das Opfer an einem Tisch und wollte gerade etwas schreiben, als sich der Verdächtige mit einem Gewehr näherte und „die Waffe an dessen Hinterkopf angesetzt oder nahezu aufgesetzt schräg nach unten abfeuerte“, beschreibt der Gutachter. Der Kärntner spricht weiterhin von einem Unfall.
„Verdächtiger war zurechnungsfähig“
Laut APA ist der verdächtige Klagenfurter mehrfach vorbestraft, unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und wegen Raubes. Laut der psychologischen Untersuchung ist der Mann zudem drogenabhängig, spielsüchtig und leidet an einer Persönlichkeitsstörung mit schizoiden, ängstlich-vermeidenden sowie auch emotional instabilen Persönlichkeitszügen. Der Gutachter kam zu dem Schluss, dass der 37-Jährige zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war.