Wolfdietrichsruh im Innenhof der Juridischen Fakultät der Universität Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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BILDUNG

Grünes Licht für Reformpläne der Uni Salzburg

Die Leitungsgremien der Universität Salzburg geben nun grünes Licht für Reformpläne von Rektor Hendrik Lehnert. Für die von ihm konzipierte Umstrukturierung hatte er heftige Kritik geerntet. Die geplante Ausweitung der Uni-Fakultäten von vier auf sechs wurde nun aber genehmigt.

Neu aufgebaut wird die Fakultät „Digitale und Analytische Wissenschaften“, die restlichen fünf Bereiche werden neu geordnet. Der Rektor der Uni Salzburg, Hendrik Lehnert, zeigte sich über die Zustimmung zu den Veränderungen an der Universität erleichtert.

Rektor will Reform transparent gestalten

Lehnert kündigte an, dass alle beim Reformprozess mitgenommen werden und dieser transparent abgewickelt werde. „Die Verwirklichung von solch umfassenden Vorhaben und vor allem die nachhaltige Umsetzung der geplanten Schritte ist nur dann möglich, wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebunden werden und den Prozess unterstützen. Hier sieht das Rektorat auch weiterhin für sich die Verpflichtung, die Organisationsentwicklung klar und transparent zu gestalten.“

Dezember 2020: Amtsenthebung von Rektor beantragt

Noch im Dezember 2020 gab es in der Auseinandersetzung um die geplante Strukturreform an der Universität Salzburg einen Antrag auf Amtsenthebung gegen Rektor Hendrik Lehnert. Die Antragssteller listeten darin angebliche Verfehlungen des Rektors auf.

Abwahlantrag scheiterte

Lehnert wies die Vorwürfe damals als haltlos zurück und versprach restlose Aufklärung. Der Abwahlantrag aber scheiterte, der Rektor gab sich selbstkritisch und kündigte damals an für die Reformen an der Universität „Beratung von außen“ holen.

Hendrik Lehnert, Rektor der Universität Salzburg
ORF
An der Uni Salzburg stießen die Reformpläne von Rektor Hendrik Lehnert teils auf Kritik.

LH Haslauer: „Die Zukunft ist digital“

Begeistert über die neue Fakultät mit digitalem Schwerpunkt zeigte sich auch ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Die Zukunft ist digital. Dieser Tatsache trägt auch der neue Entwicklungsplan der Paris Lodron Universität Rechnung. Die gänzlich neue Fakultät bündelt nicht nur die bereits vorhandenen Stärken der Hochschule, sie zeigt auch klar in welchen Bereichen neuen Kompetenzen aufgebaut werden."