Die Justizanstalt Salzburg in Puch Urstein von außen
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Chronik

CoV-Cluster in Justizanstalt: 26 Häftlinge infiziert

In der Justizanstalt Salzburg in Puch-Urstein (Tennengau) sind bis Donnerstagmittag 26 von rund 220 Häftlingen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigte die Anstaltsleitung gegenüber den „Salzburger Nachrichten“.

Nach einem Verdachtsfall unter den Häftlingen seien alle Insassen getestet worden, sagte Anstaltsleiter Dietmar Knebel den „SN“: „Die Ergebnisse der Schnelltests wurden dann mittels PCR-Tests gegengeprüft. Leider steht aktuell fest, dass wir mit Stand Donnerstag, 12.00 Uhr, insgesamt 26 positive Fälle unter den derzeit rund 220 Insassen haben.“

Die Tests bei den rund 100 Bediensteten der Justizanstalt seien noch nicht abgeschlossen, ergänzte Knebel. Allerdings sei bei ihnen bislang noch kein CoV-Test positiv ausgefallen.

„Nur allernotwendigste Kontakte bleiben aufrecht“

Für die Infizierten seien zwei Isolations- und Quarantänebereiche eingerichtet worden, sagte Knebel: „Der Bewegungsradius der Leute innerhalb der Justizanstalt ist aktuell natürlich stark eingeschränkt. Nur die allernotwendigsten rechtlichen bzw. behördlichen Kontakte zu den Insassen bleiben aufrecht – und das natürlich unter strengsten Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen.“

Wie das Virus zu den Häftlingen eingeschleppt worden sei, sei noch nicht klar, ergänzte Knebel gegenüber den SN. Für ihn kommen hier nur Anstalts-Externe – also etwa Lieferanten, Behördenvertreter oder Anwälte – in Frage. Denn die Anstaltsmitarbeiter und die Justizwachebeamten würden „alle regelmäßig getestet.“