„Die Zahl der festgestellten Übertretungen ist marginal. Skifahrer und Bevölkerung sind zum Großteil sehr gewissenhaft“, sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber zur APA. Die meisten Anzeigen an die Bezirksbehörden liegen mit 25 im Pinzgau vor, neun sind es Pongau, jeweils zwei im Lungau und im Tennengau. Aus der Stadt Salzburg liegen noch keine Zahlen vor – hier dürfte es aber schwierig sein, etwaige Verstöße nachweislich in Verbindung mit Skiurlaubern zu bringen. Die Zahl der Übertretungen der Covid-19-Maßnahmen wird laut Polizei täglich aktualisiert, die Daten beinhalten aber auch „einfache“ Maskenverstöße und dergleichen.
Wie viele Anzeigen auf die illegale Vermietung in den Salzburger Skigebieten zurückgehen, sei in der Statistik nicht ausgewiesen. „Wir kontrollieren im Bundesland aber seit dem Öffnen der Skigebiete. Überwacht wurde bisher nicht mit Schwerpunktaktionen, sondern vor allem mit Streifendiensten“, sagte Wolfgruber.
Polizei oft auf Hinweise aus Bevölkerung angewiesen
Ein Problem dabei sei, dass man oft auf konkrete Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen ist, um schwarze Schafe zu überführen. Vielfach würden Verstöße auch erst im Nachhinein bekannt, man sei dann auf Zeugenaussagen angewiesen, sagte Wolfgruber: „Dazu kommt, dass vieles was einem möglicherweise verwerflich erscheint, nicht strafbar ist.“
Ein Holländer könne zum Beispiel sehr wohl über die Wintermonate in Salzburg arbeiten und in seiner Freizeit Skifahren gehen. „Wenn er die Quarantäne nach der Einreise einhält, ist das legitim.“