Die Prüfung war für viele ein Stück Normalität und Kreativität in bitteren Zeiten mit geschlossenen Bars und völlig verwaisten Lokalen.
Hüttschlagerin verarbeitet Zirbenlikör
Die Kandidaten mussten auch eine Eigenkreation ohne Alkohol vorgestellt und gemixt werden. Dazu kam ein Cocktail nach internationalem Standard, der aus 32 möglichen Drinks zugelost wurde. „Yellow Sunrise“, „Mango Invasion“ oder „Alpine Dream“ – mit Milch, Honig und Zirbenlikör waren nur einige der Highlights.
Barkeeper und Cocktails wieder gefragt
Tourismusschülerin Katharina Prommegger sagt, sie sei aus Hüttschlag: „Wir sind ein sehr alpines Gebiet. Und mir ist ein Drink aus regionalen Produkten sehr wichtig. Es wird auch immer mehr alkoholfreie Cocktails geben.“ Michael Hauser ist Praxislehrer an den Salzburger Tourismusschulen: „Das ist sicher ein Trend, der erst am Anfang steht. Es gibt schon Bars, wo es nur Alkoholfreies gibt.“
Der Barkeeper-Job erlebt seit etwa zehn Jahren wieder einen großen Aufschwung. Die Ausbildung an den Salzburger Tourismusschulen Salzburg ist sehr gefragt. Dazu kommt, dass sich junge Menschen weltweit über das Internet inspirieren lassen, wie Praxislehrer Roland Vitzthum betont: „Was wird in Japan oder in den USA gemacht? Da wird viel recherchiert und nachgemacht. Sehr kreativ!
Zu Hause in Mamas Küche viel geübt
Lea Sandmann mixt ihre Eigenkreation „Mango Invasion“ – einen feinen Sommer-Drink. Sie hat lange getüftelt: „Ich bin meiner Mama ziemlich auf die Nerven gegangen, habe viel daheim in ihrer Küche geübt.“ Bewertet wird nach Zubereitungsart, Kreativität und Fachwissen. Dieses müssen die jungen Barkeeper im direkten Gespräch an der Bar beweisen.