Ein Schild weist den Weg zu einem Volksbegehren
APA/Roland Schlager
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Chronik

Volksbegehren: Viele Stimmen für Impffreiheit

Bei den drei jüngsten Volksbegehren ist die Beteiligung in Salzburg jeweils über dem Österreich-Schnitt gelegen. Im Bundesländer-Ranking fällt Salzburg aber vor allem mit einer hohen Beteiligung beim Begehren für eine Impffreiheit auf.

In absoluten Zahlen hatte auch in Salzburg das Tierschutz-Volksbegehren die meisten Unterstützer, das geht aus den aktuellen Ergebnissen des Innenministeriums hervor. Tierschutz vor Impfgegnern und als Schlusslicht schneidet hinsichtlich der Beteiligung das Ethik-Volksbegehren ab. Die bundesweite Reihenfolge spiegelt sich auch in Salzburg wider, allerdings mit einigen markanten Abweichungen: alle drei Volksbegehren schnitten in Salzburg überdurchschnittlich gut ab, bei zweien liegt Salzburg im Ländervergleich sogar unter den Top drei.

Tierschutz: Großteil der Unterstützer aus dem Flachgau

Überraschend fällt in Salzburg allerdings die Beteiligung des Tierschutz-Volksbegehrens auf – bei dem mit knapp 27.000 Unterstützern auch bei uns erfolgreichsten Volksbegehren liegt Salzburg nur auf Platz vier – hinter Niederösterreich, Oberösterreich und Wien. Die relativ meisten Unterstützer hat es in Salzburg dabei im Flachgau gegeben, die wenigsten im Pongau.

Impffreiheit: Salzburg liegt österreichweit auf Rang zwei

Beim „Ethik für Alle“-Volksbegehren schafft es Salzburg auf Platz drei im Länder-Ranking, noch weiter vorn landet Salzburg aber bei den Impf-Skeptikern: mit 4,7% Beteiligung liegt das Bundesland dabei nicht nur deutlich über dem Österreich-Schnitt sondern auch auf Platz zwei hinter Oberösterreich. In der Stadt Salzburg gibt es dabei die geringste Unterstützung, den relativ höchsten Anteil dagegen ausgerechnet im Lungau – in jenem Salzburger Bezirk, in dem die Coronavirus-Infektionen zuletzt besonders hoch waren.