Einsatzkräfte von Polizei, Berufsfeuerwehr und Bergputzern eilten sofort zur Unglücksstelle im Salzburger Stadtteil Schallmoos. Es bietet sich dort nun ein Bild der Verwüstung. Neben der Glasfassade des Lesesaales wurden auch Geräte und Einrichtungsgegenstände zerstört. Das Stadtarchiv selbst wurde nicht beschädigt. Eine genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Regen in der Nacht als mögliche Ursache
Laut dem ebenfalls alarmierten Landesgeologen löste sich eine rund 20 Kubikmeter große Steinplatte aus der Wand des nahen Kapuzinerberges. Blöcke mit bis zu drei Meter Durchmesser stürzten herab. Die Ursache dürfte der Regen in der Nacht auf Sonntag gewesen sein. Bergputzer inspizieren den Bereich noch und räumen weiteres Gestein aus der Wand. Für Liegenschaften in der Nachbarschaft des Stadtarchivs bzw. des Hauses der Stadtgeschichte bestehe keine Gefahr, teilte die Stadt Salzburg zu Mittag mit.
Statiker am Zug, behelfsmäßige Sicherung
Das Stadtarchiv und das Haus der Stadtgeschichte sind wegen des CoV-Lockdowns schon länger nicht mehr für den Publikumsverkehr geöffnet.
60 Tonnen Fels stürzen auf Stadtarchiv
Der nun zerstörte Hausbereich wurde von den Behörden zusätzlich gesperrt. Nun müssen Statiker die Sicherheit des ganzen Gebäudes beurteilen. Die Berufsfeuerwehr hat am Samstag die kaputte Außenwand behelfsmäßig abgedichtet. Die Reparatur und Sanierung durch Baufirmen könnte nun Wochen dauern.