Zur Versteigerung wurden 250 Milchkühe und 60 Kälber der Rassen Fleckvieh, Pinzgauer und Holsteiner angeboten. Die Versteigerung in Maishofen ist der größte Milchkuhmarkt Österreichs – dieses Mal allerdings unter besonderen Voraussetzungen. Nur registrierte Käufer dürfen in die Versteigerungshalle, es gibt zugewiesene Sitzplätze und es gilt Maskenpflicht, sagt der Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes Thomas Edenhauser.
Landwirte froh, dass Versteigerung möglich ist
Die Tribünen in der 70 Jahre alten Versteigerungshalle waren heute also nur limitiert besetzt – um eben den Corona-Sicherheitsvorschriften zu entsprechen. Normalerweise haben die Versteigerungen Volksfestcharakter. „Sehr viele Besucher sind immer gekommen, um sich zu treffen und auszutauschen und auch, um zu schauen, was die eigenen Tiere wert sind“ erklärt Franz Loitfellner, Landwirt in Rauris und Obmann des Rinderzuchtverbandes. Trotz aller Einschränkungen sind die Rinderzüchter froh, die Versteigerung – anders als im Frühjahr 2020 – überhaupt abhalten zu können.
Die Zuchtviehversteigerung in Maishofen
Viehpreise sind stabil geblieben
Den Viehpreisen hat die Coronapandemie nicht geschadet – pro Kalb wurden zwischen 200 und 800 Euro erzielt, für Kühe durchschnittlich mehr als 2000 Euro. Auch für das heurige Jahr seien die Prognosen gut, heißt es vom Rinderzuchtverband. Die Rinder, die hier angeboten werden, stammen je zur Hälfte aus Bio- und aus konventionellen Betrieben. Käufer kommen auch von weiter her, wie Ewald Pöchtrager aus St. Ulrich im Mühlviertel: „Weil wir einen biologischen Betrieb haben und bei der Versteigerung gibt es Biomilchkühe mit sehr guter Qualität.“