Die Versteigerunghalle in Viehofen
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Wirtschaft

300 Zuchttiere in Maishofen versteigert

In Maishofen (Pinzgau) wurde am Donnerstag die erste Viehversteigerung dieses Jahres abgehalten – unter strengen Sicherheitsauflagen wegen des Coronavirus. Mehr als 300 Zuchttiere sind zur Versteigerung gekommen – für die Landwirte ist das eine bedeutende Veranstaltung. Im vergangenen Jahr mussten einige Versteigerungen pandemiebedingt abgesagt werden.

Zur Versteigerung wurden 250 Milchkühe und 60 Kälber der Rassen Fleckvieh, Pinzgauer und Holsteiner angeboten. Die Versteigerung in Maishofen ist der größte Milchkuhmarkt Österreichs – dieses Mal allerdings unter besonderen Voraussetzungen. Nur registrierte Käufer dürfen in die Versteigerungshalle, es gibt zugewiesene Sitzplätze und es gilt Maskenpflicht, sagt der Geschäftsführer des Rinderzuchtverbandes Thomas Edenhauser.

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Eine Kuh wird potentiellen Käufern vorgeführt
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Eine Kuh wird potentiellen Käufern vorgeführt
Die Sitzplätze waren wegen der Pandemie zugeordnet
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Die Sitzplätze waren wegen der Pandemie zugeordnet
Die Auktionäre bei der Arbeit
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Die Auktionäre bei der Arbeit
Schon junge Kälber wurden versteigert
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Schon junge Kälber wurden versteigert

Landwirte froh, dass Versteigerung möglich ist

Die Tribünen in der 70 Jahre alten Versteigerungshalle waren heute also nur limitiert besetzt – um eben den Corona-Sicherheitsvorschriften zu entsprechen. Normalerweise haben die Versteigerungen Volksfestcharakter. „Sehr viele Besucher sind immer gekommen, um sich zu treffen und auszutauschen und auch, um zu schauen, was die eigenen Tiere wert sind“ erklärt Franz Loitfellner, Landwirt in Rauris und Obmann des Rinderzuchtverbandes. Trotz aller Einschränkungen sind die Rinderzüchter froh, die Versteigerung – anders als im Frühjahr 2020 – überhaupt abhalten zu können.

Die Zuchtviehversteigerung in Maishofen

Viehpreise sind stabil geblieben

Den Viehpreisen hat die Coronapandemie nicht geschadet – pro Kalb wurden zwischen 200 und 800 Euro erzielt, für Kühe durchschnittlich mehr als 2000 Euro. Auch für das heurige Jahr seien die Prognosen gut, heißt es vom Rinderzuchtverband. Die Rinder, die hier angeboten werden, stammen je zur Hälfte aus Bio- und aus konventionellen Betrieben. Käufer kommen auch von weiter her, wie Ewald Pöchtrager aus St. Ulrich im Mühlviertel: „Weil wir einen biologischen Betrieb haben und bei der Versteigerung gibt es Biomilchkühe mit sehr guter Qualität.“