Stattdessen wird es die erste Premiere des Jahres 2021 nun am 30. Jänner geben, allerdings nicht auf der Bühne des Landestheaters, sondern im Internet. Das dokumentarische Theaterprojekt „#Ersthelfer #FirstAid“ von Nuran David Calis – eine Uraufführung – handelt von der Solidarität Salzburger Bürger während der Flüchtlingskrise 2015 und spannt den Bogen bis hin zur gegenwärtigen Flüchtlingssituation.
Thomas Bernhard – Premiere im Internet
Auch Thomas Bernhards Stück „Heldenplatz“ wird seine Premiere online feiern, nämlich am 6. Februar, in der Inszenierung von Alexandra Liedtke. Die Uraufführung des Stücks, die 1988 am Wiener Burgtheater erfolgte, sorgte für einen der größten Skandale in der österreichischen Theatergeschichte. Wochenlang wurde damals gegen die Inszenierung von Claus Peymann demonstriert. Am Ende wurde „Heldenplatz“, mit 120 Aufführungen in zehn Jahren, eine der bis dahin erfolgreichsten Inszenierungen am Burgtheater und ein letzter großer Theatererfolg für den Autor Thomas Bernhard, der wenige Monate nach der Premiere verstarb.
Gestreamt werden sollen die Inszenierungen des Landestheaters über eine digitale Plattform, Details dazu will das Landestheater erst bekanntgeben. Zu sehen sein werden auch Aufzeichnungen aktueller Inszenierungen wie etwa von Friedrich Schillers „Die Räuber“ oder die „Faust“-Inszenierung aus der Spielzeit 2009/2010.
Streaming bleibt einzige Möglichkeit
Bis Sonntag hatten einige Theater noch damit gerechnet, ab Ende Jänner wieder vor Publikum spielen zu können, wenn auch die Hoffnung relativ gering war – mehr dazu in: Theatermacher fordern Planungssicherheit
Am Sonntag hat die Bundesregierung schließlich die Verlängerung des Lockdowns verkündet. Dabei hieß es, dass Gastronomie, Hotellerie und Veranstalter weiter nicht öffnen dürfen – Mitte Februar soll evaluiert werden, ob eine Öffnung im März möglich ist.