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Verkehr

ASFINAG-Projekt: WLAN auf Autobahnen

Der Autobahnerhalter ASFINAG will bis 2023 Österreichs Autobahnen mit einem drahtlosen Netzwerk für mobilen Internetzugang ausstatten. Der erste Testabschnitt dieses WLAN-Systems wird seit Mittwoch zwischen Salzburg und Wien eingerichtet.

Das System soll modernen Fahrzeugen Informationen – etwa über Baustellen, Tempolimits oder Unfälle – liefern und so die Fahrsicherheit erhöhen. Insgesamt 500 WLAN-Boxen will die ASFINAG bundesweit entlang aller Autobahnen installieren.

Den Anfang machen 175 erste Boxen, die auf Überkopfanzeigern entlang der A1 zwischen Salzburg und Wien angebracht werden. Auf diesem Abschnitt werde das neue System ab 2022 erstmals getestet, sagt Bernd Datler, Geschäftsführer der ASFINAG Maut Service GmbH.

„Rasche Information über gefährliche Verkehrssituationen“

„Damit wird die Straße in die Lage versetzt, Fahrzeuge in ihrer Nähe sehr rasch zu informieren – zum Beispiel über Unfälle, gefährliche Verkehrssituationen oder Baustellen. Es ist eine schnelle und zukunftsweisende Möglichkeit, wie Straße und Fahrzeug miteinander kommunizieren können“, erläutert Datler.

Voraussetzung ist ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug – datenschutzrechtliche Bedenken müsse dabei kein Verkehrsteilnehmer haben. „Man kann sich das so vorstellen, als würde man bei seinem Fahrzeug alle paar hundert Meter die Kennzeichen wechseln. Zudem gibt es kein Register der Identifikationsnummern. Damit ist auch kein Rückschluss auf die Identität von Fahrzeugen möglich“, versichert Datler.

Großteil der Investitionssumme kommt aus EU-Förderungen

Fertiggestellt werden soll das System entlang aller Autobahnen bis 2023. Inklusive der Betriebskosten bis 2033 rechnet die ASFINAG mit Gesamtkosten in Höhe von 14 Millionen Euro – großteils seien diese aber durch europäische Förderprogramme abgedeckt, ergänzt Datler.