Unfallstelle mit Lastwagen und Einsatzkräften
Markus Leitner/BRK BGL
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Chronik

Tödlicher Lkw-Crash: Kleines deutsches Eck gesperrt

Nach einem tödlichen Unfall Mittwochvormittag auf der B21 bei Schneizlreuth (Bayern) wurde die wichtige Transitstrecke über das kleine deutsche Eck zwischen dem Walserberg und Unken (Pinzgau) gesperrt. Ein Lkw-Lenker starb bei einer Kollision, zwei wurden verletzt.

Drei Lastwagen stießen gegen 10.10 Uhr auf der Steigung am Bodenberg zusammen. Die Unfallursache ist noch unklar. Die Lkw verkeilten sich auf der Bundesstraße ineinander. Laut Rotem Kreuz Berchtesgadener Land wurde der Fahrer eines leeren Viehtransporters getötet. Die Lenker von zwei Silo-Sattelzügen kamen nach erster Einschätzung mit mittelschweren und leichten Verletzungen davon.

Weitere Lkw-Fahrer leisteten sofort Erste Hilfe und meldeten den Unfall über Notruf. Die Einsatzzentrale leitete einen grenzüberschreitenden Großeinsatz ein: Neben Rotem Kreuz, Notarzthubschrauber, Notarzt und bayerischen Feuerwehren rückte auch die Freiwillige Feuerwehr Unken aus. Die rutschigen Fahrbahnverhältnisse erschwerten aber die Anfahrt.

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Unfallstelle mit Lastwagen und Einsatzkräften
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An dem Unfall waren zwei Tanklastwagen beteiligt
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Insgesamt drei Lastwagen verkeilten sich auf der Transitroute
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Der schwere Unfall löste einen grenzüberschreitenden Großeinsatz aus – auch Helfer aus dem Pinzgau kamen
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Ein Lenker wurde getötet, zwei weitere verletzt

Lkw ineinander verkeilt

Die Retter konnten nichts mehr für den tödlich verletzten Fahrer des Viehtransporters tun. Der Fahrer eines der beiden Silo-Sattelzüge war in die steile Böschung gefahren und in dem deformierten Führerhaus eingeschlossen. Er wurde von Feuerwehr und Rotem Kreuz befreit und versorgt. Danach wurde der Lenker – genauso wie der leicht verletzte Fahrer des zweiten Sattelzugs – in die Klinik Bad Reichenhall eingeliefert.

Der Einsatz an der Unfallstelle dauerte den ganzen Tag: Denn erst nachdem der angeforderte Unfallsachverständige die Lage dokumentiert hatte, konnten die Aufräumungsarbeiten beginnen. Die Feuerwehr musste neben der aufwendigen Rettungsaktion auch größere Mengen an ausgelaufenem Kraftstoff binden.

Arbeiten dauerten bis in die Nacht

Die Bergung der verkeilten Lastwagen dauerte am Mittwoch lange an. Bis in die Nacht hinein arbeiteten die Bergeteams. Die wichtige Transitverbindung vom Salzburger Zentralraum in den Pinzgau war damit stundenlang gesperrt. Eine örtliche Umleitung gibt es nicht, Lenker müssen großräumig ausweichen, betonte die Polizei in Bayern.