Saab 105  OE auf dem Rollfeld des Salzburger Flughafens
Bundesheer/Daniel Trippolt
Bundesheer/Daniel Trippolt
Chronik

Saab 105 landete zum letzten Mal in Salzburg

Auf dem Salzburger Flughafen ist am Mittwoch zum letzten Mal ein Saab-105-Düsenjäger des Bundesheers gelandet. Es ist einer der letzten Flüge dieses Modells, da die Saab-Flotte heuer nach 50 Jahren und insgesamt mehr als 150.000 Flugstunden außer Dienst gestellt wird.

Beim Überstellungsflug nach Salzburg übten zudem Eurofighter einen Abfangeinsatz und „zwangen“ die Saab 105OE in Salzburg zur Landung. Mittwoch gegen 14.00 Uhr landete die Saab 105 dann auf dem Salzburg Airport. Nach 50 Dienstjahren im Bundesheer wird der Düsenjet bis Sommer im Hangar-7 ausgestellt. Wo sie final ausgestellt werden soll, steht noch nicht fest. Die Maschine trägt die goldene Jubiläumslackierung der Tigerstaffel.

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Saab 105  OE vor dem Hangar 7
Bundesheer/Daniel Trippolt
Saab 105 OE vor dem Hangar-7
Die Piloten Gerfried Promberger (links) und Jürgen Cirtek vor dem Saab 105
Bundesheer/Daniel Trippolt
Die Piloten Gerfried Promberger (l.) und Jürgen Cirtek vor der Saab 105
Saab 105, Alpha Jet der Flying Bulls und Eurofighter (von links)
Bundesheer/Daniel Trippolt
Saab 105, Alpha Jet der „Flying Bulls“ und Eurofighter (von links)
Übung Luftraumüberwachung
ORF
Der letzte Flug wurde auch als Abfangübung genutzt – hier zwei Eurofighter dabei
Übung Luftraumüberwachung
ORF
Der Saab 105 wurde zur Landung „gezwungen“
Übung Luftraumüberwachung
ORF
Die Eurofighter kamen von der Abfangbereitschaft in Zeltweg
Saab-Flugzeug
Christian Köhler
Landete am Mittwoch zum letzten Mal in Salzburg: Die Saab 105 des österreichischen Bundesheeres

Überstellungsflug auch für Übungszwecke genutzt

Der Überstellungsflug von Linz-Hörsching wurde gleichzeitig zu Übungszwecken genutzt. Zwei Eurofighter der Einsatzbereitschaft aus Zeltweg (Steiermark) fingen die Saab 105 ab und forderten sie zur Landung in Salzburg auf.

Letzte Landung der Saab 105 in Salzburg

„Zuerst muss man dem abgefangenen Flugzeug den Platz zeigen“, schilderte Peter Schinnerl von den Luftstreitkräften vor dem Flug. „Nach einer Platzrunde kann die Saab 105 dann landen. Die Eurofighter bleiben währenddessen noch in der Luft und überwachen diese Landung. Dieses Verfahren ist auch international üblich, und auch jeder zivile Pilot lernt, was er tun muss, wenn er von einer Militärmaschine abgefangen wird. Und gerade jetzt, wo auf dem Flughafen Salzburg ja leider wenig Flugbetrieb ist, nutzen wir diese Möglichkeit auch bei diesen winterlichen Wetterlagen.“