Die österreichische Bundesregierung solle sich ein Vorbild an Deutschland nehmen, wo Einschränkungen in Kraft treten, wenn gewisse Werte überschritten werden, sagt der NEOS-Nationalratsabgeordnete Sepp Schellhorn. Die Unternehmer und Gastronomen bräuchten Klarheit. Als Beispiel für eine Kennzahl führt er die Sieben-Tages-Inzidenz der Infektionen an.
„Das, was mich als Unternehmer, was den Handel, was all diese Bereiche in den wirtschaftlichen Belangen betrifft, die wollen Planungssicherheit“, mahnt der Politiker und Gastronom. „Und ich glaube, dass das einzige Instrument wäre, auch transparent mit Zahlen umzugehen. Und das erwarte ich mir von einer Regierung, dass sie uns sagt, bei einer Inzidenzzahl von 100, 150 oder 200 kann aufgesperrt werden oder nicht. Und das haben wir bis heute nicht.“
Kritik an „Hü-Hott-Politik“
Schellhorn übt auch Kritik an der Corona-Strategie der Regierung. „Bei dieser Hü-Hott-Politik ist nichts mehr nachvollziehbar und das ist auch das Problem, dass sich die Bevölkerung nicht mehr daran hält.“ Denn trotz Lockdowns seit dem Stefanitag würden die Infektionszahlen nicht sinken, so der NEOS-Nationalratsabgeordnete.