Ein leerer Speisesaal in einem Hotel
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WIRTSCHAFT

CoV-Maßnahmen: Klare Kriterien gefordert

Die Entscheidung über einen Lockdown oder andere Coronavirus-Maßnahmen sollte nach klar nachvollziehbaren objektiven Kennzahlen wie etwa den Neuinfektionen fallen. Das fordert der Salzburger NEOS-Nationalratsabgeordnete und Gastronom Sepp Schellhorn.

Die österreichische Bundesregierung solle sich ein Vorbild an Deutschland nehmen, wo Einschränkungen in Kraft treten, wenn gewisse Werte überschritten werden, sagt der NEOS-Nationalratsabgeordnete Sepp Schellhorn. Die Unternehmer und Gastronomen bräuchten Klarheit. Als Beispiel für eine Kennzahl führt er die Sieben-Tages-Inzidenz der Infektionen an.

„Das, was mich als Unternehmer, was den Handel, was all diese Bereiche in den wirtschaftlichen Belangen betrifft, die wollen Planungssicherheit“, mahnt der Politiker und Gastronom. „Und ich glaube, dass das einzige Instrument wäre, auch transparent mit Zahlen umzugehen. Und das erwarte ich mir von einer Regierung, dass sie uns sagt, bei einer Inzidenzzahl von 100, 150 oder 200 kann aufgesperrt werden oder nicht. Und das haben wir bis heute nicht.“

Sepp Schellhorn
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
Fordert klare und nachvollziehbare Kriterien für CoV-Maßnahmen: Hotelier und NEOS-Nationalratsabgeordneter Sepp Schellhorn

Kritik an „Hü-Hott-Politik“

Schellhorn übt auch Kritik an der Corona-Strategie der Regierung. „Bei dieser Hü-Hott-Politik ist nichts mehr nachvollziehbar und das ist auch das Problem, dass sich die Bevölkerung nicht mehr daran hält.“ Denn trotz Lockdowns seit dem Stefanitag würden die Infektionszahlen nicht sinken, so der NEOS-Nationalratsabgeordnete.