Gesundheit

Elektronischer Impfpass mit technischen Problemen

Salzburgs Hausärzte klagen über technische Schwierigkeiten beim elektronischen Impfpass, der derzeit eingeführt wird. Der Sprecher der Hausärzte Christoph Fürthauer kritisiert, dass es ein Lotteriespiel sei, ob eine Impfung in die Datenbank eingetragen werden kann oder nicht.

Während die Organisation und der Ablauf der bereits nach Salzburg gelieferten Impfdosen weiter für Diskussionen sorgen, machen die Salzburger Hausärzte auf technische Schwierigkeiten mit dem elektronischen Impfpass aufmerksam.

„Immer wieder Fehlermeldungen“

„Manchmal ist das Eintragen der Impfung möglich, manchmal nicht. Außerdem ist das Verfahren sehr zeitaufwändig. Von meinen Kollegen höre ich, dass es im Testbetrieb immer wieder Rückmeldungsprobleme und Fehlermeldungen aus dem elektronischen Impfpass des E-Card-Systems gibt“, kritisiert der Salzburger Ärztekammer-Vizepräsident und Sprecher der Hausärzte, Christoph Fürthauer. Er fordert, dass die Fehler behoben werden. Die Ärzte hätten ihre Softwares in den Ordinationen auf den elektronischen Impfpass entsprechend angepasst. „Wir warten jetzt darauf, dass das System auch funktioniert“, sagt Fürthauer.

Ärzte dokumentieren Impfungen im Ordinationssystem

Dabei könnten die Computerprobleme laut dem Ärztekammer-Vizepräsident längst gelöst sein. Er kritisiert, dass die technischen Mängel noch vor dem Start der Covid-19-Impfung behoben werden hätten müssen. Geimpft werde in den Arztpraxen derzeit trotz der Computerprobleme, die technischen Mängel würden die Hausärzte nicht am Impfen hindern – sie dokumentieren die verimpften Vakzine in den Ordinationssystemen.

Papier-Impfpass noch immer in Verwendung

„Die Covid-Impfung ist eine zweiteilige Impfung, spätestens bei der Auffrischungsimpfung hoffen wir, dass der elektronische Impfpass dann gut funktioniert“, sagt Christoph Fürthauer. Auch vorhandene Papier-Impfpässe würden weiter verwendet. Bei vielen Patienten sei sie aber bereits verlorengegangen.

Impfpass und Spritze
APA/Barbara Gindl
Der Papier-Impfpass wird auch weiterhin verwendet