Die Internetseite der Gesundheitsagentur AGES zeigt es am Samstag deutlich: 326 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohnern hat es in Salzburg in den letzten sieben Tagen gegeben. Das ist doppelt so viel wie der aktuelle Österreich-Durchschnitt. Warum das so ist – dafür hatte Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz am Samstag gegenüber dem ORF keine Erklärung. Harte Daten dazu gebe es keine – weder über besonders große Cluster, noch dafür, dass die Salzburger besonders sorglos seien.
Zudem seien aktuell merkbar weniger Covid-19-Patienten im Spital als beim bisherigen Höchststand Ende November/Anfang Dezember, so Juhasz weiter. Auch die Zahl der Intensivpatienten sei seit Wochen stabil.
Anderes Testprogramm in Salzburg
Unterschiede zu anderen Bundesländern gab es im Testprogramm über die Feiertage: Hier war Salzburg im Österreich-Vergleich am unbürokratischsten. Die Gratis-Teststationen konnten ohne Voranmeldung besucht werden – was zum Beispiel am Silvestertag fast 4.000 Salzburger getan haben. In fünf anderen Bundesländern war bzw. ist für diese Gratistests eine Voranmeldung nötig. Drei Bundesländer haben zwischen den Feiertagen überhaupt keine Gratistests angeboten. Einen Vergleich der Bundesländer-Teilnehmerzahlen bei den Gratistests soll es nächste Woche geben.
Impfungen beginnen früher als geplant
Den Start der Corona-Impfaktion hat des Land Salzburg jedenfalls vorgezogen. Am Montag beginnt sie in den Seniorenheimen Kuchl, Schwarzach und Elsbethen – acht Tage früher als geplant.
Zahlen insgesamt rückläufig:
Mit 1.391 Corona-Neuinfektionen in Österreich sind am Samstag nach dem Neujahrstag zusammen mit 14 weiteren Covid-19-Todesfällen deutlich unter dem wöchentlichen Durchschnitt liegende Zahlen vermeldet worden. Im Siebentagesschnitt starben zuletzt täglich 62 Personen, die Zahl der positiven Tests lag hier bei knapp unter 2.000. Leicht zurück gingen auch Krankenhausaufenthalte auf 2.224 Personen (minus 19) und jene der Intensivpatienten auf 372 (minus elf).