Das Netzwerk, das in den Hilfsfahrten seit 2002 entstanden ist, hat Josef Viehhauser letztlich aber geholfen. Es hat ihm den Kontakt zu einer Spedition vermittelt, die nun die Weihnachtspackerl für bedürftige Familien sowie arme und beeinträchtigte Kinder gratis nach Temesevar mitnimmt. Im Jahr 2002 absolvierte der Pongauer dort ein Praktikum als Behindertenpädagoge.
Dabei sei er rasch mit der Not vieler Familien konfrontiert worden, schildert Viehhauser. „Da dachte ich mir: 300 Packerl für 1.000 Menschen – das ist ein bissl wenig. So habe ich mir 500 Packerl zum Ziel gesetzt, schließlich wurden es 750. So ist das jährlich gewachsen, und 2019 bin ich dann mit 1.500 Packerl und zwei Bussen nach Temesvar gefahren. Normalerweise fahre ich drei Mal im Jahr. Und für mich ist immer dann Weihnachten, wenn ich das erledigt habe.“
Hauben, Fäustlinge, Süßigkeiten, Spielsachen, Windeln
Ein Kinderrollstuhl, warme Bekleidung, Süßigkeiten, Spielsachen, Lebensmittel, Windeln – vieles ist nun dank einer Salzburger Spedition rechtzeitig zum Weihnachtsfest nach Temesevar gekommen. Dort verteilen es Mitglieder eines befreundeten Sozialvereins punktgenau.
Unter den weihnachtlichen Geschenken sind auch hunderte Hauben, Socken, Fäustlinge – selbstgestrickt von vielen hilfsbereiten Frauen in Großarl und St. Johann. Sie alle sorgen dafür, dass die private Weihnachtsaktion von Josef Viehhauser seit Jahren gut funktioniert.
Salzburger hilft seit zehn Jahren in Rumänien
Seit mehr als zehn Jahren bringt der Pongauer Behindertenpädagoge Josef Viehhauser zwei- bis dreimal jährlich Hilfsgüter zu bedürftigen Familien in Temesvar (Rumänien).