Salzburgs Seilbahner sehen den Start des Skibetriebes am Donnerstag mit sehr gemischten Gefühlen. Fix ist, dass in Saalbach-Hinterglemm kein Lift und keine Seilbahn der insgesamt 70 Anlagen in Betrieb gehen wird. Es  gibt auch massive Kritik an der Politik.
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Wirtschaft

Protest gegen Politik: Saalbach lässt Lifte zu

In Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) wird am Donnerstag kein einziger Lift und keine Seilbahn der rund 50 Anlagen in Betrieb gehen. Manager sehen wegen der FFP2-Maskenpflicht grundlegende Verstöße der Politik gegen den Gleichheitsgrundsatz in der Bundesverfassung.

Der Ärger in Saalbach über die von der Bundesregierung für Skigebiete verordnete FFP2-Pflicht für Skigäste ist groß. Die Verantwortlichen wollen als Leitbetrieb in Österreich ein Zeichen setzen und setzen am 24. Dezember nun keine einzige Anlage in Betrieb. Obwohl Seilbahnen laut Gesetz eigentlich eine Beförderungspflicht erfüllen müssen. Der Fachverband der Salzburger Seilbahnen überprüft derzeit mit Juristen, ob man die Bundesregierung vor dem Verfassungsgericht klagen wird oder nicht.

Mittwoch hat das Management der Saalbacher Bergbahnen ein entsprechendes Schreiben für die Aussetzung der Offenhaltung der Seilbahnen an die Politik in Wien geschickt. Die Reaktion der Bundesregierung wird nun im Glemmtal abgewartet.

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Salzburgs Seilbahner sehen den Start des Skibetriebes am Donnerstag mit sehr gemischten Gefühlen. Fix ist, dass in Saalbach-Hinterglemm kein Lift und keine Seilbahn der insgesamt 70 Anlagen in Betrieb gehen wird. Es  gibt auch massive Kritik an der Politik.
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Salzburgs Seilbahner sehen den Start des Skibetriebes am Donnerstag mit sehr gemischten Gefühlen. Fix ist, dass in Saalbach-Hinterglemm kein Lift und keine Seilbahn der insgesamt 70 Anlagen in Betrieb gehen wird. Es  gibt auch massive Kritik an der Politik.
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Manager sehen Verstoß gegen Bundesverfassung

Die Geschäftsführerin der Saalbacher Bergbahnen ist Isabella Dschulnigg-Geissler: „Wir haben zwei Tage vor dem Saisonstart den Entwurf der Verordnung aus Wien erhalten. Wir berufen uns auf den Gleichheitsgrundsatz der Bundesverfassung und sehen nicht ein, warum Seilbahnen anders behandelt werden als alle anderen Verkehrsmittel.“ Die Entscheidung habe nichts mit dem erwarteten geringen Andrang an Tagesgästen zu tun.

Lifte geschlossen: „Keine wirtschaftliche Entscheidung“

Wirtschaftlich sei der Saisonstart unter den aktuellen Bedingungen laut Dschulnigg-Geissler für kein Skigebiet im Land interessant. „Bis gestern sind wir noch davon ausgegangen, wie geplant, aufzusperren. Aber ein Skibetrieb ist für uns nicht mehr durchführbar, nachdem die Regierung zwei Tage vor Saisonbeginn eine FFP2-Maskenpflicht fixiert hat und die Überwachung der Skifahrer und deren Einhaltung der Regeln und die damit verbundene Haftung auf uns Seilbahnbetriebe übertragen wurde.“ Die Stimmung im Glemmtal sei laut Bergbahnen trotzdem gut – viele in der Region würden die Entscheidung befürworten, heißt es bei den Bergbahnen.