Frische Schneemassen, Sturm oder Wärmeeinbrüche hat Salzburgs größtes Rennen dieser Art in der Vergangenheit verkraften können, die Corona-Pandemie nun nicht. Erstmals seit 22 Jahren wird der Bewerb über 40 Kilometer und 3.000 Höhenmeter Mitte Jänner nicht stattfinden.
Planungen schon seit Juli
Die Veranstalter hatten schon im Sommer ein Präventionskonzept für die mehr als tausend Frauen und Männer aus aller Welt ausgearbeitet. Der bevorstehende dritte Lockdown mit harten Quarantäne-Bestimmungen und geschlossenen Hotels mache eine Durchführung unmöglich, sagt Organisator Roland Kurz. Die letzte „Mountain Attack“ vor einem Jahr endete mit einem Sieg von Jakob Herrmann aus Werfenweng (Pongau).
Im Vorjahr stellte der Salzburger bei seiner Sieg-Premiere einen neuen Streckenrekord auf: Zwei Stunden, 15 Minuten und zehn Sekunden.

„Athleten reagieren verständnisvoll“
Roland Kurz vom Saalbacher Veranstaltungsteam betont, man habe mit den lokalen Behörden, Gemeinde, Bezirkshauptmannschaft Zell am See und dem Sportministerium schon seit Juli sehr gut zusammengearbeitet, um ein Schutzkonzept gegen Infektionen zu erstellen: „Wir haben alles daran gesetzt, um die Veranstaltung möglich zu machen.“ Die aktuellen Rahmenbedingungen würden jedoch das Rennen unmöglich machen, so Kurz:
„Die ersten Reaktionen von Teilnehmern waren sehr verständnisvoll. Die Weltcup-Elite wie Vorjahressieger Jakob Herrmann, der zweifache Sieger Michele Boscacci aus Italien oder Frauen-Seriensiegerin Alba de Silvestro sowie hunderte Hobbysportler bedauern die Absage, freuen sich aber umso mehr auf übernächstes Jahr“.
Jänner 2022 als nächster Termin
Die nächste „Mountain Attack“ wäre für 14.01.2022 geplant – in besseren Zeiten, wie viele hoffen.