Kabinenseilbahn am Kitzsteinhorn
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Wirtschaft

FFP2-Pflicht: Kritik der Seilbahner

Heftige Kritik an den strengen Lockdown-Regeln für Skigebiete zu Weihnachten kommt von Lift- und Seilbahnbetreibern sowie Touristikern. Sie vermissen bei Politikern und Behörden eine Gleichbehandlung – besonders bei Thema FFP2-Maskenpflicht. Die gebe es nun nur bei Liften und Seilbahnen.

Egger verweist auf extreme organisatorische Anforderungen und Ungleichbehandlung: „Wenn ein Gast mit normaler OP-Maske zum Drehkreuz kommt, dann müssten wir ihn aufhalten. Er muss dann schauen, ob er irgendwo eine FFP2-Maske bekommt. Das ist sehr schwer nachvollziehbar. Es gibt kein Verkehrsmittel in Österreich, wo solche Masken getragen werden müssten. Nicht in Eisenbahnen, nicht in U-Bahnen und auch nicht in Flugzeugen. Aber bei Seilbahnen wäre das nun so.“

„Viele sehen sich für Betrieb nicht in der Lage“

Aufwand und Extrakosten für die Seilbahn- und Liftbetreiber seien sehr groß, ergänzt Bergbahnen-Sprecher Erich Egger von den Schmittenhöhe-Bahnen in Zell am See (Pinzgau). Er weiß noch nicht, ob sich alle Skigebiete in Salzburg mit den CoV-Sicherheitsregeln arrangieren können und tatsächlich zu Weihnachten aufsperren.

Man sei überrascht worden von den verschärften Bedingungen bei Sesselliften, auf denen es klappbare Schutzkabinen gibt: „Dazu kommt die verschärfte FFP2-Maskenpflicht in der Kabine, Gondel und auf dem Schlepplift. Das sind schon Hürden, die wir in kürzester Zeit abarbeiten müssen. Einige sehen sich nicht in der Lage, das so zu machen.“