Körper spielen E-Gitarre
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Kultur

200 plastinierte Körper im Messezentrum zu sehen

Mit mehrwöchiger Verspätung hat am Mittwoch die Ausstellung „Körperwelten“ im Salzburger Messezentrum begonnen. Rund 200 Exponate sind dabei zu sehen – unter Coronavirus-Auflagen.

Am ersten Ausstellungstag waren die Besucher fasziniert: „Man bleibt einfach überall stehen, man bleibt hängen und schaut sich die Details an“, sagte ein Besucher. Schließlich sei gerade jetzt das Interesse an am einen Körper und der Gesundheit aktueller denn je, heißt es von den Veranstaltern. Die aktuelle Ausstellung „Am Puls der Zeit“ feiert in Salzburg ihre Europa-Premiere.

Die Ausstellungsobjekte sind echte Körper verstorbener Menschen. Die Körper werden von Spendern zur Verfügung gestellt. Die Ausstellungsmacher heben den medizinischen Aspekt der Ausstellung hervor. Der Besuch sei eine Chance sich seines Körpers und seiner Gesundheit bewusst zu werden, sagt die Kuratorin Angelina Whalley.

Seit 25 Jahren zahlreiche Dauer- und Wanderausstellungen

Seit 25 Jahren gibt es die Körperwelten mit zahlreichen Dauer- und Wanderausstellungen weltweit. In Salzburg werden rund 200 Exponate gezeigt. Erstellt wurden die Exponate in einem aufwendigen Verfahren – der sogenannten Plastination, die vom Begründer der Körperwelten, dem deutschen Mediziner Gunther von Hagens entwickelt wurde. In tausenden Arbeitsstunden wurden Körper „haltbar gemacht“ und zu Ausstellungsstücken geformt.

50 Millionen Besucher waren bereits weltweit in den verschiedenen Körperwelten Ausstellungen. Die Schau gastiert voraussichtlich bis März im Salzburger Messezentrum. Bei der Ausstellung gilt Maskenpflicht und eine Beschränkung der Besucherzahl.

Körperwelten im Messezentrum