Samstag war großer CoV-Testtag im Pinzgau, im Lungau und ein zweites Mal in der Landeshauptstadt. Insgesamt ließen sich rund 40.000 Personen testen. Von ihnen wurden rund 160 vorläufig – bis zu weiteren PCR-Tests – als positiv registriert. Das ist ein Anteil von nur 0,4 Prozent.
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CoV-Massentests: 0,4 bzw. 0,27 Prozent positiv

Samstag war großer CoV-Testtag in Pinzgau, Lungau und ein zweites Mal in der Landeshauptstadt Salzburg. Insgesamt ließen sich ca. 40.000 Personen testen. Von ihnen wurden 160 vorläufig – bis zu weiteren PCR-Tests – als positiv registriert; ein Anteil von 0,4 Prozent. Allein auf die Stadt bezogen beträgt das Ergebnis 0,27 Prozent.

Nach zwei Tagen sind in der Stadt Salzburg die Massentests am Samstagabend zu Ende gegangen. Nach amtlichen Angaben ließen sich insgesamt 27.985 Personen aus der Landeshauptstadt am Freitag und Samstag kostenlos auf CoV testen. 75 von ihnen wurden positiv getestet. Das ist in der Stadt ein Anteil von knapp 0,27 Prozent.

Viele PCR-Bestätigungen stehen noch aus

Geht man von 110.000 Wahlberechtigten in der Stadt Salzburg aus, dann haben 25,4 Prozent davon teilgenommen, teilte die Stadt in einer Aussendung am Samstagabend mit.

Am Freitag hatte es in der Stadt Salzburg 15.361 Schnelltests mit 41 Positiven gegeben. Am Samstag waren es dann 12.624 mit 34 Positiven. Die bei den Positiven am Freitag nachfolgend durchgeführten PCR-Tests ergaben eine Schnelltest-Fehlerquote von knapp 30 Prozent. Die PCR-Testergebnisse von Samstag standen am Abend noch aus. Die Zahlen würden zeigen, dass die Dunkelziffer in der Stadt „relativ niedrig“ sei, sagt Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).

0,5 Prozent im großen Pinzgau – 0,7 im Lungau

Im größten Salzburger Bezirk – dem Pinzgau – ließen sich Samstag insgesamt 19.751 Personen testen, das sind 27,8 Prozent der Wahlberechtigten. 99 Schnelltests waren positiv. Die Verdachtsfälle auf Infektionen ergeben im Pinzgau damit einen Anteil von 0,5 Prozent.

Im kleinen Lungau kamen Samstag 4.630 Personen zum Abstrich. Das sind 28,6 Prozent aller Einwohner ab 16 Jahren abzüglich der in den vergangenen drei Monaten positiv Getesteten, teilte das Land Salzburg am Abend mit. 33 Antigentests fielen positiv aus. Das ist im Lungau ein Anteil der CoV-Positiven von 0,7 Prozent.

Sonntag ist bei den Massentests im Land Salzburg noch die Bevölkerung von Flachgau, Tennengau und Pongau an der Reihe.

Lungauer kamen bei Minusgraden

Zuletzt hatte der Lungau bei Gesundheitsbehörden und Politikern als CoV-Hotspot Österreichs gegolten. Bei fünf Grad unter dem Nullpunkt kamen am Samstagmorgen die ersten Testwilligen zur Station in Tamsweg. Im Frühjahr war der Lungau mit wenigen Fällen noch Salzburgs Vorzeigebezirk. Nun verzeichne er die höchste Inzidenzzahl in ganz Österreich, heißt es bei den Behörden. In Unternberg soll es derzeit 15 registrierte Infizierte geben. Die meisten seien ohne Symptome, war in der Gemeinde zu erfahren.

Verantwortliche sahen wenig junge Leute

Eine positive Überraschung freut viele Bürger der kleinen Gemeinde Weißpriach. Alle Tests waren dort negativ. Von den 300 Einwohnern kam die Hälfte zum Testen. Das sei mehr, als erwartet wurde, hieß es. Im Lungau sagten Verantwortliche, es sei auffallend gewesen, wie wenig junge Leute an den CoV-Tests teilgenommen hätten.

Politiker erwägen Verlängerung der Massentests

Nach dem Tiroler Vorstoß, die CoV-Antigen-Massentests dauerhaft und kostenlos anzubieten, erwägt auch Salzburgs Politik die freiwilligen Tests zu verlängern – auch angesichts der bisher laut Experten eher geringen Beteiligung. Von den gekauften Kits seien noch viele übrig, heißt es bei Einsatzkräften – mehr dazu in salzburg.ORF.at (13.12.2020)